ein Projekt der Stadt Bielefeld

Erste Testphase startet am 26.10.2022

Ihre Erfahrungen sind gefragt

Nun ist es so weit: Die erste Testphase startet am 26. Oktober 2022. Dadurch ändert sich durch Einbahnstraßenregelungen die Verkehrsführung für Kraftfahrzeuge. Während der ersten Testphase ist die Einfahrt in die Rohrteichstraße bzw. in den Ehlentruper Weg von der August-Bebel-Straße, der Teutoburger Straße und der Prießallee für Kfz NICHT möglich. Fahrradfahrende – und selbstverständlich Fußgänger*innen – können weiterhin beide Richtungen der Hauptroute nutzen.

Die Anwohner*innen, Schulen und Gewerbetreibenden wurden mit einem entsprechenden Anschreiben ßber die geänderte Verkehrsfßhrung informiert. Die zukßnftige Verkehrsfßhrung kÜnnen Sie sich hier herunterladen.

Wir setzen weiterhin auf die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Mit Beginn der Testphase am 26.10.2022 haben Sie die Möglichkeit auf einer interaktiven Karte mitzuteilen, wo es auf der Fahrradstraße Ehlentruper Weg – Rohrteichstraße gut läuft oder wo es vielleicht noch hakt. Somit kann gegebenenfalls bereits in der Testphase nachgebessert werden.

Kommentare

  1. Erich Mielke sagt:

    Ein Meilenstein im Bielefelder Kreuzzug gegen das Auto!!! ZurĂźck ins 19. Jahrhundert!
    Warum haben eigentlich fast alle Wähler der Grßnen noch Autos?
    Was fĂźr eine Heuchelei! Rechts leben, links reden und immer mit dem iPhone spielen.
    In den Urlaub wird dann auch noch geflogen.
    Zu guter letzt die Frage, wer schützt eigentlich die Fußgänger vor den rüplhaften Radfahrern?
    Die Radfahrer!!! Die heiligen KĂźhe von Bielefeld!!!

    • Lemmy_7 sagt:

      Schauen Sie sich doch mal auf Bielefelds Straßen um – das Auto ist an den allermeisten Orten das am meisten vorkommende Verkehrsmittel. Lassen wir die Umweltaspekte einmal außen vor, dann bleibt immernoch ein enormer Platzverbrauch. Es ist vollkommen selbstverständlich geworden, seine privaten zwei Tonnen Blech im Ăśffentlichen Raum abzustellen. Diese Entwicklung einzudämmen halte ich nicht fĂźr einen RĂźckschritt.

      Einige Hauptverkehrsachsen (Detmolder Straße, Herforder Straße) verfĂźgen Ăźber gar keine Radfahrinfrastruktur. Was ist denn dann so falsch daran, eine Alternativroute fĂźr BĂźrgerinnen und BĂźrger zu erproben, die per Rad oder zu Fuß von A nach B kommen wollen? Als Kreuzzug gegen das Auto kann man das mitnichten bezeichnen – dem Auto wird nach wie vor der Großteil des Straßenraums eingeräumt. Wenn Ăźberhaupt, dann geht dieses Projekt ein StĂźck weit in Richtung Gleichberechtigung zwischen den verschiedenen Verkehrsteilnehmern.

      Was das Konsumverhalten von GrĂźnen-Wählern mit einer versuchsweise eingerichteten Fahrradstraße zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Hier mĂśchte ich aber anmerken, dass eventuell einige der iPhone-spielenden, in den Urlaub fliegenden Menschen das zusätzliche Angebot an sicherer Radinfrastruktur als Anlass nehmen kĂśnnten, um in Zukunft zumindest häufiger auf das Auto zu verzichten. Es muss Alternativangebote geben, ansonsten fällt ein vollständiger Verzicht auf das Auto schwer – Mobilität ist ein GrundbedĂźrfnis. Zu diesem Alternativangebot ist dieses Projekt hier ein guter Schritt.

      Zu Ihrem letzten Punkt – den rĂźpelhaften Radfahrenden im Bezug auf zu Fuß Gehende – mĂśchte ich anmerken, dass dies in meinen Augen durchaus ein Problem darstellt. Ich selbst nutze viele Formen der Mobilität (das Meiste erledige ich mit dem Fahrrad, ich gehe aber auch viel zu Fuß, fahre mit der Straßenbahn und dem Zug und gelegentlich auch mit dem Auto) und rĂźcksichtslose Verkehrsteilnehmende sind auch mir ein Dorn im Auge. Wieso jetzt aber gerade dieser Punkt von Ihnen in Bezug auf die Fahrradstraße angebracht wird, erschließt sich mir nicht – immerhin wird hier eine klare Trennung des Geh- und Radverkehrs vorgenommen, wodurch Konflikte zwischen diesen Gruppen minimiert werden. Durch den zugestanden Raum auf der Fahrbahn dĂźrfte so manche radfahrende Person davon abgehalten werden, verbotswidrig den Gehweg zu benutzen. Eine Fahrradstraße bietet hier also allen Verkehrsteilnehmenden zusätzliche Sicherheit.

    • Bielefelder18 sagt:

      Und welche ernstgemeinten Ideen haben Sie zum Klimaschutz und zur Mobilitätswende? Welche wirklich ernstgemeinten Ideen haben Sie für die Zukunft von Bielefeld, u.a. mit jährlich 3000 zusätzlichen Kfz auf unseren Straßen?

      • Rolli sagt:

        Wenn ich die Kommentare hier lese, stelle ich fest , das es häufig sehr einseitige Stellungnahmen gibt.
        Zur Sache vielleicht so viel:
        Ja wir mĂźssen die Anzahl der PKW reduzieren.
        Ja, wir sollten Fahrradwege schaffen, die sicher vom fließenden Verkehr abgegrenzt werden.
        Allerdings sehe ich hier nach wie vor kein Konzept.
        Kosten, Nutzen Rechnungen werden offensichtlich garnicht gemacht. Den motorisierten Verkehr mittels mit irgendwelchen Zweifelhaften, nicht Nachvollziehbaren Maßnahmen zu behindern, befeuert nur eine Spaltung der Bürger in 2 Lager.
        Ich fahre selbst viel Fahrrad, aber wir sollten doch bitte mit Sachverstand und Augenmaß die Planung angehen. Populistische Politik, ist zwar populär. Aber ist meistens nicht Zielführend. Wie wir alle gerade spüren.

    • Monika Riedenklau sagt:

      Als Auto- und Radfahrerin habe ich gar kein Verständnis für die Regelungen im Abschnitt ab Prießallee Richtung Otto-Brenner Strasse. Hier gibt es ausreichende Möglichkeiten, den Radweg außerhalb der originären Auto-Straße zu führen. Das käme der Idee eines konfliktfreien Miteinanders näher, als hier die Dominanz der Radfahrenden zu erzwingen.

      • Hein Bloed sagt:

        Der Abschnitt Prießallee/Otto-Brenner Straße war schon immer eine Krise. Als ich noch im Rußheider Weg gewohnt habe, bin ich dort sehr oft gefahren.

        Von Otto-Brenner Straße Richtung Prießallee ist es fĂźr Fahrradfahrer eine “Berg- und Talfahrt” wegen der vielen EinmĂźndungen. Bin mal gespannt, wie Sie die Strecke (auf dem Radweg) mit dem Auto bewältigen wĂźrden.

        Die Gegenrichtung ist auch nicht viel besser – besonders der Abschnitt ab HĂśhe Hartlager Weg ist in einem bemitleidenswerten Zustand. Als besonderer Bonus kommt dann kurz vor der Otto-Brenner Straße auch noch der querende Schienenstrang. “Ausreichende MĂśglichkeiten” gibt es dort fĂźr Autofahrer – Fahrradfahrer bekommen das was Ăźbrig bleibt. Ich kann nur jedem empfehlen dort auf der Fahrbahn zu fahren.

  2. Unbekannt sagt:

    Die dümmste Planung die es geben hätte können. Durch die Einbahnstraße müssen die Anwohner nun einen Riesen Umweg nehmen, so lässt sich natürlich sehr gut CO2 sparen. Ich frag mich manchmal was hier für Schlipsträger die Planung übernommen haben. I

    • Lemmy_7 sagt:

      Der Umweg hält sich meiner Ansicht nach in Grenzen. Rechnet man die zusätzliche Strecke fßr Anwohnerinnen und Anwohner auf die Gesamtstrecke, die pro Weg mit dem Auto zurßckgelegt wird (in der Regel unter 10km), dann ergibt sich eine Steigerung von wenigen Prozent.

      Ich würde vermuten, dass das Einsparen von CO2 hier nicht die Hauptmotivation für das Projekt ist. In erster Linie soll eine Möglichkeit geschaffen werden, schnell und sicher mit dem Rad oder zu Fuß von A nach B zu kommen. Der Durchgangsverkehr, der den absoluten Großteil des Gesamtverkehrsaufkommens ausmacht, wird auf die umliegenden Hauptverkehrsachsen ausgelagert. Insbesondere die Anwohnerinnen und Anwohner profitieren hierdurch enorm.

      Die CO2-Einsparung findet Ăźbrigens an anderer Stelle statt, nämlich dann, wenn sich Menschen entscheiden, heute nicht das Auto, sondern das Fahrrad zu nehmen – weil sie dann eine MĂśglichkeit haben, sicher und schnell zu ihrem Ziel zu gelangen.

      Und zu Ihrem letzten Satz: Diese Kritik ist auf viele Infrastrukturprojekte absolut zutreffend, hier jedoch nicht. Die BĂźrgerinnen und BĂźrger hatten und haben weiterhin die MĂśglichkeit, sich in den Planungsprozess mit einzubringen. Es werden mehrere Konstellationen erprobt und evaluiert; die Evaluation erfolgt auf evidenzbasierte Weise.

      Wenn Sie sich in anderen großen Städten in Europa einmal umschauen, werden Sie feststellen, dass Einbahnstraßenregelungen sehr häufig Anwendung finden. Es ist so möglich, die vorhandene Fahrbahnbreite gerechter und effizienter zu verteilen. Gerade durch den Ehlentruper Weg und die Rohrteichstraße ist mit dem KFZ sowieso kein zügiges Durchfahren möglich, da alles zugeparkt ist. Eine Einbahnstraßenregelung macht hier in meinen Augen also durchaus Sinn.

    • Friederike sagt:

      hallo, wir wohnen in der jüngststrasse und verstehen die neue Verkehrsführung nicht. ist unsere strasse nun noch Einbahnstraße oder nicht? es stehen widersprüchliche Schilder und die Verwirrung ist auf allen Seiten groß. Fakt ist, unsere Straße ist schon jetzt wesentlich mehr befahren, wir müssen einen großen Umweg fahren um zu unserem Parkplatz zu gelangen und die strasse ist viel zu schmal/ die Kreuzungen zu eng zum Wenden und rangieren. wenn Autos entgegen kommen und man in die Straße einbiegt, muss man auf den Bürgersteig ausweichen.das ist total gefährlich.

  3. Unbekannt sagt:

    Es ist wirklich mit Abstand die dßmmste LÜsung, die man hätte finden kÜnnen.

    Tagtäglich beobachte ich Fahrradfahrer, welche sich auf der Kreuzung August-Bebel / Rohrteichstraße durch Missachten der Ampel in Gefahr bringen. Dafür werden Autofahrer und Anwohner jetzt mit Einbahnstraßen gerügt.

    Eine Testphase im Winter um eine Fahrradstraße zu erproben ist zusätzlich das dümmste was man hätte machen können. Durch die Wetterbedingungen werden die Ergebnisse, nicht besonders gut ausfallen.

    Wir freuen uns auf die verfälschten Ergebnisse und eine Kostenaufstellung der einbetonierten Schilder fßr eine Testphase.

    • Lemmy_7 sagt:

      Tagtäglich werde ich im Straßenverkehr durch sich falsch verhaltende Autofahrende gefährdet. Häufig überholen mich Fahrzeuge mit zu wenig Sicherheitsabstand. Letztens habe ich ein Auto beobachtet, das über eine schon seit drei Sekunden rote Ampel gerast ist. Generell scheint die zulässige Höchstgeschwindigkeit eher als Mindestgeschwindigkeit interpretiert zu werden. Nicht selten sind Geh- und Radwege durch KFZ auf unzulässige Art und Weise zugeparkt. Aus diesem Grund halte ich es für angemessen, die Radfahrenden und zu Fuß Gehenden mit einer Einbahnstraßenregelung zu entschädigen.

      Wirkt diese Argumentation auf Sie unschlĂźssig? Ist sie auch – genau wie das von Ihnen angefĂźhrte Argument mit den Radfahrenden, die die rote Ampel missachtet haben. Die ErhĂśhung der Verkehrssicherheit fĂźr ungeschĂźtzte Verkehrsteilnehmer als eine Art Bestrafung der Anwohnenden aufzufassen halte ich doch fĂźr sehr vermessen. Ich gehe sogar davon aus, dass es viele Anwohnende gibt, die eine Verkehrsberuhigung begrüßen – nicht alle Menschen sind von Verkehrslärm, Abgasen, Feinstaub und zugeparkten Straßen angetan.

      Ihre Kritik an der zeitlichen Umsetzung finde ich hingegen gerechtfertigt, wobei man sich hier auch darĂźber im Klaren sein sollte, dass die Umsetzung durch diverse zeitraubende Verfahren nach hinten verschoben worden ist.

      Ob das Einbetonieren der Schilder die beste Lösung ist, kann ich nicht beurteilen. Es wäre aber sehr fraglich gewesen, die Gehwege mit sperrigen Schildaufstellern vollzustellen, wie das bei Baustellen gerne getan wird. Die Gehwege sind bereits eng, und aus Rücksicht auf mobilitätseingeschränkte Personen ist eine weitere Verengung nicht hinnehmbar. Immerhin geht es bei diesem Projekt nicht nur um den Radverkehr, sondern auch der Fußverkehr soll profitieren. Eine Platzierung der Schilder auf der Fahrbahn hätte die Ergebnisse ebenso verfälscht und zu vermeidbaren gefährlichen Situationen geführt.

      • Unbekannt sagt:

        Gut, dann haben wir das ja geklärt. Sowohl Radfahrer als auch Autofahrer missachten die Verkehrsregeln und gefährden somit andere. Das mit der HÜchst & Mindestgeschwindigkeit werde ich nicht kommentieren, das ist mir zu unreflektiert. Von einer Entschädigung nehme ich auch Abstand, denn es sollte eine LÜsung gefunden werden in denen beiden Parteien geholfen wird.

        Ich bin kein Freund von Feinstaub, Abgasen und zugeparkten Straßen. Ich bin aber ein Freund davon mein KFZ abstellen zu können, wenn mir die Möglichkeit durch einen käuflich erworbenen Bewohnerparkausweis gegeben wird. Ich habe kein Interesse daran jeden Tag eine Lotterielos zu ziehen, weil nur 40% der Parkausweise auch tatsächlich einen Parkplatz bekommen. Die Parkplätze werden regelmäßig gestrichen und in den letzten zwei Jahren wurden die Parkplätze der Alsenstraße um die Hälfte reduziert und die Plätze auf der August-Bebel-Str. auch in einer Nacht und Nebelaktion ausradiert.

        Einer wurde gestrichen, da ein Anwohner “manchmal mit seinem LKW aus einer Einfahrt kommt”, allerdings dann nicht drehen kann durch einen PArkplatz auf der gegenĂźberliegenden Straßenseite.

        Wo wurde mitgeteilt das Parkplätze weichen müssen, für diese Einbahnstraßen Regelung? Heute wurden Schilder installiert mit Parkverbotszonen in der Rohrteichstr. Ist leider auf dem Plan nicht erkennbar und wurde auch nicht kommuniziert.

        Ich wßrde mich ßber zusätzliche TransportmÜglichkeiten aus der Stadt heraus in die umliegenden Stadtteile freuen. Beispielsweise eine Bahnverbindung nach Heepen um Wetterunabhängig ohne Auto in diesen Teil der Stadt zu kommen.

        So lange solche AusweichmÜglichkeiten, bzw. eine bessere Anbindung durch Üffentliche Verkehrsmittel gegeben ist kann ich einer Autovertreibung aus den Innenstädten nicht zustimmen.

        Ihr Argument mit dem Fußverkehr wäre ein guter Punkt, allerdings wurde dafür erst vor einigen Wochen eine Verkehrberuhigte Zone inkl. Lutterfreilegung eröffnet. Diese befindet sich eine Straße weiter und wird sehr gut angenommen.

        • Lemmy_7 sagt:

          “Sowohl Radfahrer als auch Autofahrer missachten die Verkehrsregeln und gefährden somit andere”

          Ja, grundlegend ist das richtig. Allerdings fĂźhren Autofahrer ein wesentlich gefährlicheres Fahrzeug, was zu unterschiedlich hohen Fremdgefährdungspotenzial fĂźhrt: Bewegungsenergie = 0,5 * Masse * Geschwindigkeit zum Quadrat. Dies bedeutet, die Masse fließt linear in die Berechnung ein, die Geschwindigkeit exponentiell – ein Auto, das (sind wir mal optimistisch) mit Fahrer eine Tonne wiegt hat somit die zehnfache kinetische Energie eines Radfahrers mit einem Gesamtgewicht von 100kg. Ein Auto, das 50 km/h fährt (keine Seltenheit) hat somit eine kinetische Energie, die dem knapp 39-fachen eines sich mit 25km/h bewegenden Radfahrers entspricht. Bei identischer Geschwindigkeit ist es immerhin noch das zehnfache. Hier das Fremdgefährdungspotenzial gleichzusetzen ist in meinen Augen eine absolute Verzerrung der faktischen Tatsachen.

          Über eine Stadtbahnlinie nach Heepen würde auch ich mich freuen. Ebenso über eine generelle Verbesserung des ÖPNV.

    • Bielefelder18 sagt:

      Das auch Radfahrende keine Engel sind, ist klar!

      Aber welche ernstgemeinten Ideen haben Sie zum Klimaschutz und zur Mobilitätswende? Welche wirklich ernstgemeinten Ideen haben Sie für die Zukunft von Bielefeld, u.a. mit jährlich 3000 zusätzlichen Kfz auf unseren Straßen?

    • Anwohner sagt:

      Genauso ist es. Da wurde mal wieder richtig nachgedacht im Amt fĂźr Verkehr der Stadt Bielefeld!!!

  4. Lemmy_7 sagt:

    Endlich ist ein Datum in Sicht, an dem es losgeht! Gestern ist mir wieder sehr bewusst geworden, wie radfahrunfreundlich der Ehlentruper weg trotz bestehender Fahrradstraße ist. Das ständige Rechts-vor-links bremst doch sehr aus, und sobald ein Auto entgegenkommt, muss man stehen bleiben und warten, da einfach kein Platz ist. Wobei das nicht ganz richtig ist – der Platz ist vorhanden, aber es stehen parkende KFZ darauf.

    Mich wßrde noch interessieren, wie die Ergebnisse quantifiziert werden. Gibt es Messstationen fßr Verkehrsaufkommen und Luftqualität?

  5. Andreas Thiel sagt:

    Der Ansatz für eine Fahrradstraße ist richtig. Niemand wird über Gebühr eingeschränkt, die Einbahnregelung wird sich einrütteln. Schade, dass nicht auch die Ampeln an Teutoburger, Priessallee und Otto-Brener-Straße umgebaut werden.

  6. anonym sagt:

    Was fĂźr ein Schwachsinn!
    Alle umfahren die Straßen und die Anwohner haben das Problem mit der Parksituation.
    Solche Entscheidungen treffen nur Personen, die in ihrem Einfamlienhaus mit Parkplatz sitzen und keine Ahnung haben vom Altag in der Stadt.

    • Bielefelder18 sagt:

      Und welche ernstgemeinten Ideen haben Sie zum Klimaschutz und zur Mobilitätswende?
      Welche wirklich ernstgemeinten Ideen haben Sie für die Zukunft von Bielefeld, u.a. mit jährlich 3000 zusätzlichen Kfz auf unseren Straßen?

      • Anonym sagt:

        Mobilitätswende durch attraktivere ÖPNV Angebote. Durch genĂźgend angenehme Alternativen wĂźrden auch mehr Leute auf den ÖPNV umsteigen – freiwillig wohlgemerkt.
        Wer fährt nämlich freiwillig 90 Minuten Bus und Bahn, wenn man auch 15 Minuten Auto fahren kann?

      • Richter Rolf sagt:

        Es würde mich einmal interessieren, was Sie als Verkehreende bezeichnen. Ein Fahrradschnellweg ,der wenig befahren ist. Die Kosten dafür stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen.Fahrradstrsßen die die Anwohner beschneiden. Was sollen denn ältere Mitbürger machen, die nicht mehr so mobil sein können? Grundsätzlich müssen wir etwas tun um den Autoverkehr zu reduzieren. Es wäre gut wenn man einmal über ein Vekehrskonzept nachdenken würde. Fahrrad fahren attraktiver zu machen, ist nur einer von vielen Punkten. Der Ömtv muss attraktiver und günstiger werden.Park and Ride Park Plätze schaffen. Das Unmittelbare Umland muss eingebunden werden. Um die Pendlerströme zu reduzieren.
        Darauf zu setzen den Individualverkehr zu behindern, wie es auf der Herforder Straße geplant ist, wird den Verkehr auf dieser Straße sicherlich reduzieren. Wer will schon im Stau stehen. Aber die Anzahl der Autofahrer die in die Stadt morgens rein, und abends wieder raus wollen, wird sich nicht reduzieren, sondern nur verlagern. Also, sollte man versuchen, etwas miteinander zu verändern. Fronten aufbauen ist keine Lösung. Popolistische Entscheidungen sind auch nicht Zielführend. Konzepte entwickeln und alle Bürger dieser schönen Stadt mit zu nehmen, das ist die Herausforderung die wir uns alle stellen müssen. Schönes Wochenende zusammen.

  7. Anwohner sagt:

    Als Auto fahrender Anwohner und Laternenparker im Bereich Ehlentruper Weg / Fröbelstraße kann ich dazu nur mit dem Kopf schütteln.

    Wegen der fehlenden Parkraumbewirtschaftung ist der Parkdruck in diesem Bereich schon jetzt massiv und wird wohl, davon ist auszugehen, ab dem 26.10. extrem schlecht.

  8. Anonymus sagt:

    Das vorprogrammierte Verkehrs- und Parkchaos. Wer denkt sich bitte sowas aus? Hat auch mal jemand an die Anwohner außerhalb des Ehlentruper Weges gedacht? In der Fröbelstraße stehen so viele Pendler, die den Anwohner die Parkplätze schon jetzt nehmen und mit z.B. einem Kurzstreckenticket in die Stadt fahren (das Ticket ist im Monat günstiger als ein Stellplatz im Parkhaus). Zu Bring- und Abholzeiten der Fröbelschule geht zeitweise nichts mehr, da wird alles zugeparkt, selbst die Überquerungshilfe an der Oststraße. An Abend vor dem Wochenmarkt auf dem Ostmarkt, darf man nicht nach 17 Uhr nach Hause kommen, einen Parkplatz findet man dann nicht mehr. Und dann kommen nun noch die Anwohner des Ehlentruper Weges dazu?! Ich bin absolut pro Fahrradfahrer und pro Fahrradwege. Keine Frage, fahre alle Wege, die gehen mit dem Fahrrad, aber man kann eben nicht alles ohne Auto erledigen.
    Wer das geplant hat, ist definitiv kein Anwohner und kann die Situation vor Ort absolut nicht einschätzen!

    • U.B. sagt:

      Ich kann mich gut erinnern, dass der Widerstand gegen die vor Jahren geplanten Regelungen zum Anwohnerparken auf der Fröbelstraße von Anwohnern ebendieser Straße kam. Vielleicht wäre es ja an der Zeit, diese Ablehnung zu überdenken. Regeln zum Anwohnerparken verdrängt bekanntlich Fremdparker.

      • Anonymus sagt:

        Es ist schon seit mehreren Jahren immer wieder Gesprächsthema im Rat gewesen. Allerdings konnte nie eine Grenze gezogen werden, wohin die Parkausweise gelten. Nehme man Fröbelstraße und alle Querstraßen bis zur Prießallee hinzu, war die Angst zu groß, dass dann die Prießallee und die Straße weiter stadtauswärts betroffen sind, also hielt man die Füße still. Wenn es nach mir ginge dürfte der Anwohnerausweis gern auch 700€ kosten. Dann würden auch endlich wieder die Anwohner in ihren Einfahrten/Stellplätzen parken und die ganzen Pendler und Firmenfahrzeuge die einfach hier abgestellt werden, wären dann endlich weg. Aber diese Testphase ohne Parkausweise zu starten ist eine absolute Frechheit. Wenn man jetzt einen Parkplatz hat, darf man ihn am besten nicht mehr verlassen.

    • Hein Bloed sagt:

      Kleiner Tipp: Direkt zwischen FrĂśbelschule und Jakobuskirche ist eine Cambio-Station.

  9. Frank Schmidt sagt:

    DAV (Dßmmste Ausgefßhrte Version) erdacht durch die DAV (Dßmmsten Amzunehmenden Verkersplaner EG 11+ TVÜD) oder die Gängelung mßndiger Bßrger, die durch die Politik, am Nasenring, wie Ochsen (kastriertes männliches Rind, wird meistens als Arbeitstier genutzt, sprich wir Bielefelder Steuerzahler) vorgefßhrt werden!!

    Doch nun zu den Fakten:
    1. Ich bin fĂźr den Schutz und die FĂśrderung des Radverkehrs durch die Fahrradstrasse
    2. Ich bin GEGEN die Umsetzung auf Basis dĂźmmster Konzepte

    Hier DIE richtige LĂśsung:
    1. Ehlentrupperweg wird von der Teuteburgerstr. durchgehend bis zur Otto-Brenner-Str. Einbahnstr.
    2. Einfahrverbot (VZ 276) mit Ausnahme fĂźr Anlieger und Lieferverkehr
    3. KONSEQUENTES ABKASSIEREN ALLE die dieser Anordnung zu wieder handeln

    BegrĂźndung:

    Zu 1.
    Im dem Traktat: “GrundzĂźge der Gestaltung von Fahrradstraßen” wird neben der “gegenläufigen Einbahnstassenregelung”, die aus meiner Verkehrsplanersichen sicht wesendlich Ăśkolgischeren “Einbahnstrassenregelung” benannt. Anlieger, die warum auch immer auf das KFZ angewiesen und auf Parkplatzsuche sind, kĂśnnten so deutlich einfacher größere Bereiche zu Parkplatz suche abfahren.

    Zu 2.
    Einfahrverbot (VZ 276) mit Ausnahme fĂźr Anlieger und Lieferverkehr verhindert Durchgangs bzw. Schleichverkehr komplett. Das wäre ehrliche, handwerklich saubere (Verkehrs-)Politik und keine “wasch mich aber mach mich nicht nass” Klientel -Politik mit Blick auf die näcshte Wahl!!

    Zu 3.
    Durch ordnungsrechtliches Handeln kĂśnnte die “Unterbindung von Durchgangs- bzw. Schleichverkehr” durchgesetzt werden und gleichzeitig der marode Haushalt der Stadt BI aufgebessert werden!! Ehlrich, sauber und Einhamesteigernd, dem Wohl der Umweld, der Radfaher und der Anwohner geschuldet!!!!

    Ein assozialer Bielefelder BĂźrger, der noch NIE ein KnĂśllchen wegen GeschwindigkeitsĂźbertretung bzw. falsch Parken, von den dienstg… OberfĂśrster*nnen, die den Schilda-Wald bewachen, aus BI bekommen hat.

    Dipl.-Ing. Frank Schmidt

  10. Neumann sagt:

    Ich fahre viermal in der Woche Rad und nutze ungefähr einmal in der Woche Auto.
    Ich wĂźrde die Rohrteichstrasse weiterhin gerne ungehindert mit beiden Verkehrsmitteln befahren kĂśnnen.
    Wie wäre es zukßnftige Versuche z.B. in Brackwede oder Schildesche durchzufßhren? Ich habe den Eindruck, dass die Versuche Alltagsuntauglich und nicht gut geplant sind.

  11. auch Anwohner sagt:

    Der ganze Sinn der Fahrradstraße besteht darin, dass mehr Menschen mit dem Fahrrad zur Arbeit in die Stadt fahren – das entlastet die Innenstadt von parkenden PKW und dem Verkehrsdruck in den Stoßzeiten. FĂźr die Anwohner gibt es weniger Verkehrslärm, da der Durchgangsverkehr entfällt. Außerdem bleibt endlich mehr Platz auf den Gehwegen. Wer den verengten Gehweg vor Siekerfelde kennt, weiß wovon ich spreche. In vielen Abschnitten kann man bisher nur hintereinander laufen, ein unhaltbarer Zustand.

    • Anwohner EW sagt:

      Der Gehweg vor dem Siekerfelde wird im Wesentlichen durch die dort an den Zaun angeschlossenen Fahrräder (teilweise in 2er-Reihe) verengt bzw. beinahe versperrt.

      • Lemmy_7 sagt:

        Guter Punkt! Diese Fahrräder sollten entfernt werden (mit entsprechender vorheriger Ankßndigung) und alternativ FahrradparkmÜglichkeiten auf der Fahrbahn geschaffen werden. Auf dem Platz, den ein Auto zum Parken braucht, kÜnnte man locker zehn Fahrräder abstellen.

        • Anwohner EW sagt:

          Gute Idee! So wird der den Radfahrern zur Verfßgung stehende Fahrraum durch parkende Fahrräder eingeschränkt.
          Man kÜnnte jedoch im gegenßberliegenden Mildred-Scheel-Park (sichere) Fahrrad-Parkplätze einrichten.

  12. Michael MĂźller sagt:

    Ständig ist in ihren antworten zu lesen “Und welche ernstgemeinten Ideen haben Sie zum Klimaschutz und zur Mobilitätswende?” Was eine Saudumme frage.
    Klimaschutz…. Dreht doch mal bei euch die Heizung runter oder macht mal das unnĂśtige licht aus.
    Aber wie Ăźblich rettet Deutschland mal wieder die Welt.

    Mobilitätswende… wer sagt das wir die wollen ? Erst sollen wir uns alle so einen Elektro karren zulegen. der natĂźrlich total Sauber ist ( außer die Herstellung der Batterie und der damit einhergehende SondermĂźll ) Lässt sich nur leider in einem Mehrfamilienhaus in der Prießallee schlecht laden. Ich als Anwohner in der Prießallee darf jetzt schon nicht nach 17 Uhr nach hause kommen. Um Ăźberhaut noch parken zu kĂśnnen. Ich Arbeite in einer anderen Stadt und bin auf meine 2 tonnen blech wie sie es ja immer nennen angewiesen. Bus und Bahn sind zeittechnisch nicht machbar um meinen Arbeitsplatz zu erreichen. Jetzt ist die Prießallee ja eh schon großzĂźgig mit Halteverbot bedient. Was in den nächsten tagen bestimmt noch um einiges lustiger wird. Aber wie gut das von den Entwicklern dieser Idee ja hier niemand wohnt. Getreu nach dem Motto: Schaffen sie ihr Auto ab dann haben sie das Problem nicht / Oder was geht mich fremde Leute leid an. Sorry aber wir sind hier weder MĂźnster noch Amsterdam. und werden es auch nie werden. Mit Vollgas und den grĂźnen zurĂźck in die Steinzeit.

    Jetzt kann man in ihrer Planung wie hier ja schon erwähnt wurde, lesen das die nächste Test Phase dann ja im Winter stattfindet… Wie sinnig, weil da so viele bei Schnee mit dem Rad unterwegs sind. Ständig man man man.
    Aber was mich etwas stutzig macht ist ( wenn ich es richtig gelesen habe) das Quasi nur noch entschieden werden soll, ob es eine Einbahnstraßen Regelung bleibt oder diagonalsperren.
    Lesen davon, ob der Ehlentruper weg generell wieder fĂźr Autos zur VerfĂźgung steht, ( ausgenommen Anwohner) habe ich nichts. Wie das fĂźr die Geschäfte ausgeht…schauen wir mal.

    Und ganz zuletzt…. Vlt. schafft es die Stadt Bielefeld, ja mal jetzt wenn es ein neues StĂźck Fahrradstraße getestet wird. Diese auch zu kontrollieren. Und zwar nicht nur ob sich die Autofahrer brav an das umfahren halten. Denn als Anwohner der diese Straße täglich nutz(e).
    Solltet ihr mal ein Augenmerk darauf haben, wie sich eurer leiben Radfahrer dort verhalten. Denn Ehlentruper weg Kreuzung Prießallee, steht auf beiden Seiten ein Stoppschild das auch für Radfahrer gilt. Was zu 80% von selbigen missachtet wird. Bitte nicht vergessen das dort ein Fußweg die Prießallee entlang läuft. und da wir ja alle aufgepasst haben in der Fahrschule.
    (Wo mĂźssen Sie bei einem Stoppschild anhalten?
    Halten Sie bei einem Stoppschild mit Haltelinie an der Haltelinie…..NICHT an der Sichtlinie).

    Überfahren eines Stoppschildes von 10.-€ – 85.-€ + Punkt. Aber das mal nur so am Rande. Ebenso wenig ist in der 30 Zone die “Tour de France” ausgerufen worden. ( e-Bikes / Rennrad) Auch das mit dem abstand zum Fahrrad ist schwer zu machen, wenn diese während man selbst schon das Hindernis durchfährt, noch mit in das Hindernis hineinfahren, anstatt zu warten wie wir es gelernt haben. Dieser ganze auf biegen und brechen grĂźne Mist. Mir ist klar das man was tun muss. Aber schaltet doch mal bitte vorher den Kopf ein ( ala Jahnplatz ).

  13. Anwohner, der Auto und Fahrrad fährt... sagt:

    In meiner Brust schlagen 2 Herzen.
    Ich fahre gerne und viel Rad. Alle aufgefĂźhrten Probleme mit zu eng Ăźberholenden PKWs , schneidenen Rechtsabbiegern und so weit kenne ich zu genĂźge.

    Deswegen finde ich die Idee einer Fahrradstraße für wirklich gut, leider nicht deren Umsetzung.

    Es beginnt damit, dass hier auf der Homepage immer die Zeichnungen “und so sieht da aus” immer ein Schild “Anlieger frei” dargestellt ist, welches 2 Werktage vor Beginn der 1 Testphase aber nirgends in Wirklichkeit vorhanden ist.
    Damit zeigt sich auch deutlich das 1 Problem:
    Der Durchgangsverkehr wird nicht unterbunden. Sowohl ein Einbahnregelungen als auch Diagonal-Sperren wirken erst, wenn der Durchgangsverkehr in der Straße ist.
    Und es ist bekannt, dass Ehlentruper Weg und Rohrteich Straße gerne als Alternativ-Schleichweg zu Detmolder Straße genutzt werden.
    Es kann nur ein Erfolg werden, wenn der Durchgangsverkehr erst gar nicht in die Straße fährt.
    Und dann ist auch vielleicht noch Platz fĂźr parkende Autos der Anlieger.
    Nur fĂźr die Anlieger, bitte dann nicht mehr fĂźr die Besucher der Krankenhäuser, die Kneipenbummler am Freitag oder Samstag Abend in der Altstadt und so weiter…

    Denn es zeigt sich in den Tempo30-Zonen, in denen zuletzt massiv Üffentliche Stellplätze gestrichen und durch Halteverbote ersetzt worden sind, die Geschwindigkeit aller durchfahrenden Fahrzeuge (Auto und Fahhrad) hat sich deutlich erhÜht, leider oft mehr als die erlaubten 30 km/h. Es kommt wieder zu gefährlichen Situationen und Unfällen.
    Ich glaube Ăźbrigens auch, dass es deutlich weniger “Open-Door” – Unfälle gibt als Unfälle im Begegnungs- / Kreuzungsverkehr.
    Ich glaube auch, dass es zumutbar ist, dass 2 nebeneinander fahrende Radfahrer im Begegnungsverkehr mit anderen Fahrzeugen kurzzeitig doch hintereinander fahren kĂśnnen…

    Ebenfalls nicht zu Ende gedacht, ist die Tatsache das in allen Medien die Rohrteichstraße zwischen Niederwall und Gerichtsstraße nicht als Einbahnstraße ausgewiesen wird, aber in der Realität aber als solche ausgeschildert worden ist (GegenĂźber der Hofausfahrt des Gerichts stehen Einbahnstraßen-Schilder…)

    Ebenfalls wäre ein deutliche Ausschilderung Tempo 30 nĂśtig, wenn an allen Kreuzungen zur Fahrradstraße das Schild “Ende Tempo 30 Zone” aufgestellt wurde…

    Ebenso die Ausschilderung der indirekt betroffenen Straßen ist zum Teil unglĂźcklich, da die Autofahrer in den Seitenstraßen neue Schleichwege suchen werden…
    Dies gilt nach meiner persönlichen Erfahrung für den Bereich Luisen- / Jüngststraße.

    Des weiteren muss die Frage gestattet sein, besonders auch im Bezug auf Lärmbelästigung und Fahrzeugverkehr im Allgemeine, wie groß der Umweg für die Anwohner sein soll?
    Insbesondere wenn das eigene Auto eben nicht am Straßenrand sondern auf dem eigenen Grundstück stehen soll (oder muss)?
    Ich kann hier nur von den GrundstĂźcken Gerichts- und JĂźngststraße sprechen, es gibt mit Sicherheit noch weitere Beispiele…

    Zuletzt wirkt es fast wie eine Satire, dass der Radweges an der Teutoburger Straße zwischen
    Ehlentruper Weg und Rohrteichstraße (!) gesperrt wurde.

    Es bleibt ein wenig der Beigeschmack, dass durch die Streichung von Stellplätzen ein Problem gelÜst werden soll, wofßr die Stellplätze und die Menschen die dort wohnen und dementsprechend auch parken mßssen, gar nicht so viel kÜnnen.
    Vielleicht mĂźssen alle diese Anwohner irgendwo ihr Auto lassen, wenn sie in Zukunft Ăśfter mit dem Rad fahren wollen….

  14. Liebefelder sagt:

    Ich finde die Idee gut, wenn ich mich aber auch umgewĂśhnen muss.
    Viele Autofahrer:innen nehmen die AbkĂźrzung ab Parkhaus Klinikum zur Detmolder Str., was nun nicht mehr geht – und im Sinne der Idee gut ist.
    Zum Parkdruck:
    Die meisten Menschen wollen ihr KFZ ab dem späten Nachmittag/Abend bis zum frßhen Morgen abstellen, vielleicht sollte man eine Kooperation mit dem Klinikum bzgl. des neuen Parkhauses versuchen?
    Dort stehen ab 16:00 Uhr 95% aller Parkflätze zur Verfßgung; diese zu 100% auszulasten wäre fßr beide Seiten ein Gewinn.
    Und in 5 Jahren kann man dann am Ehlentruper Weg in den ehemaligen Parkbuchten abends ein Bier unter Bäumen trinken, nur belästigt vom Klingeln statt von Gestank und Autos – wäre doch schĂśn.

    • Anwohner EW sagt:

      Es mag ja sein, dass im Klinikum-Parkhaus ab 16:00 Uhr 95 % der Parkplätze zur Verfügung stehen (was ich im Übrigen bezweifle). Aber:
      1. Oft genug wird mit dem Auto auch eingekauft. Wie viele hunderte von Metern soll man dann die Einkäufe vom Parkhaus zu seiner Wohnung schleppen? Ganz zu schweigen von Alten, Kranken, Menschen mit Behinderung, Pflegediensten, Lieferdiensten etc.?
      2. Spätestens mit Beginn des FrĂźhdienstes werden die Parkplätze wieder fĂźr die Mitarbeiter des Klinikums und später fĂźr Besucher benĂśtigt. Wann sollen also die Anwohner, die dort zum Parken “verdonnert” werden sollen, die Parkplätze wieder räumen? Und nicht nur in der Woche, sondern auch am Wochenende?

  15. RA Lerch sagt:

    Als Anwohner des Ehlentruper Wegs begrĂźsse ich die Regelung(en) sehr. Statt Schildern, die man leicht “Ăźbersehen” kann, hätte ich mir allerdings direkt Einfahrtssperren an den Hauptverkehrsstrassen gewĂźnscht. Der Durchgangsverkehr nutzt den EW ja vor allem, weil er eine schnelle Alternative zu Detmolder und Oldentruper ist – und ohne Ampeln. Aber es ist ein guter Anfang!

    Den Wegfall der Parkplätze sehe ich kritischer, auch wenn es mich persÜnlich nicht trifft (habe Stellplätze). Statt die Parkplätze komplett zu vernichten sollte eine flexible zeitabhängige Regelung getroffen werden; Bewirtschaftung des Parkraums unter der Woche bzw tagsßber, kostenloses Parken Abends / Nachts und am Wochenende (bzw. Parken fßr Anwohner).

    Da muss die Stadt Rßcksicht auf meine Nachbarn nehmen, wenigstens auf die, die ihr Auto täglich fßr den Arbeitsweg brauchen und daher morgens wegbewegen. Wer sein Auto hingegen tagsßber stehen lässt, tagelang, der soll dann eben zahlen oder etwas weiter weg parken.

    Zumal eine Markierung am Boden (oder eben eine fehlende Markierung) die meisten Handwerker, Lieferanten etc. nicht schert, meine Einfahrten bzw Stellplätze werden ja auch regelmässig zugeparkt obwohl Linien die Einfahrten markieren und die Rechtslage jedem Fßhrerscheinbesitzer klar sein sollte. Bei allem Verständnis fßr die Zwangssituation der Dienstleister ist mir der Kragen mittlerweile geplatzt, was ich jetzt auch jeden Parksßnder spßren lasse.

    An dieser Stelle auch der Hinweis: fĂźr Dienstleister / Besucher sollte jeder Strassenabschnitt irgendwo genug Platz haben, dass auch mal ein Umzugswagen / LKW irgendwo unterkommt. Aktuell stellen die sich halt auch einfach irgendwo hin, kommt dann halt nur noch durch was klein genug ist.

  16. Heidi Paul sagt:

    Bravo, das ist eine vielversprechende Entwicklung! Wie in Groningen, die mit ihrem Konzept der “gefilterten Durchlässigkeit” die Verkehrswende schon geschafft haben: Indem direkte Verbindungen (im Falle Groningens sogar zwischen kompletten Stadt-Sektoren) fĂźr den motorisierten Verkehr gesperrt wurden, hat sich deren Fahrzeit signifikant erhĂśht und insbesondere “unnĂśtige” Fahrten, AbkĂźrzungen durch Wohngebiete etc. wurden erschwert. Alle Anwohner/-innen mit Auto kĂśnnen dort aber immer noch fahren. Und Fuß- und Radverkehr profitiren von den direkten Verbindungen durch die Innenstadt und werden beschleunigt. Durch die BĂźndelung des Verkehrs sank zudem die Lärmbelästigung fĂźr die Anwohnerinnen und Anwohner. Die Folge: Etwa die Hälfte aller Wege wird in Groningen inzwischen mit dem Rad zurĂźckgelegt und die Menschen flanieren entspannt durch die Innenstadt mit ihren vielen CafĂŠs und EinkaufsmĂśglichkeiten. Kein Wunder, dass sich die anfänglichen Proteste von Händlern und Gewerbetreibenden relativ schnell gelegt haben. Also Bielefeld, auf gehts!

    • Anwohner EW sagt:

      Wieso “Bielefeld, auf geht´s!” ??? Wenn es in Groningen so toll ist, dann verehrte Heidi, zieh doch dahin und lass´ uns in Bielefeld in Ruhe.

      Davon mal abgesehen hat Groningen rund 100.000 Einwohner und rund 73 qkm Fläche weniger als Bielefeld.

  17. Heidi Paul sagt:

    Etwas schade nur, dass der Verkehrsversuch ausgerechnet in den den nass-kalten Herbst hinein startet – und damit in eine Jahreszeit, in der vermutlich weniger Menschen entspannt zu Fuß und auf dem Rad flanieren und damit die neue Regelung erproben kĂśnnen. Ich kenne die Faustregeln: Verkehrsversuche mĂźssen mindestens 1 Jahr laufen. Erstens, um jahreszeitliche Faktoren auzuschließen und zweitens, weil es rund 3 Monate dauert (andere sagen 6), bis Menschen geänderte WegefĂźhrungen erkennen/akzeptieren und die VerkehrsflĂźsse sich entsprechend ändern.
    Die Einbahnstraßen-Regelung läuft jetzt also nur 3 Monate und beginnt Ende Oktober … ein Schelm, wer BĂśses dabei denkt.

  18. Anwohner EW sagt:

    Als Anwohner des EW habe ich diesen seit 1997 täglich fĂźr meine Fahrt mit dem Auto zur Arbeit genutzt. Meine Wohnung habe ich mir im EW wegen der relativen Nähe zu meiner Arbeitsstelle genommen. Nun darf ich ab dem 26.10.2022 auf die sowieso stark belastete Prießallee und die Oldentruper Str./OelmĂźhlenstr. ausweichen, was meinen Arbeitsweg sowohl von der Strecke als auch zeitlich verlängert. Ein Ăśkologischer wie Ăśkonomischer Schwachsinn. Und warum dies alles? Weil eine obskure Gruppe von Menschen, die sich hinter dem schĂśnen Begriff “Initiative Radentscheid” versteckt, ohne jegliche (demokratische) Legitimation “Verträge” mit der Stadt Bielefeld geschlossen hat. Soweit mir bekannt haben 26.000 Unterzeichner dieses “BĂźrgerbegehren” unterstĂźtzt. Unterstellt, dass diese Unterzeichner allesamt Bewohner Bielefelds sind, so stellt diese Gruppe gerade mal 1/13 der Bielefelder BevĂślkerung dar. Mit anderen Worten haben Ăźber 300.000 Bielefelder (oder 12/13 der BevĂślkerung) nicht unterschrieben bzw. wurden Ăźberhaupt nicht gefragt.

    Zudem werden Autofahrer immer wieder nett darauf hingewiesen, dass sie ihr Auto stehen lassen (wo denn, wenn die Parkplätze gestrichen und/oder wie geplant enorm verteuert werden) und stattdessen den ÖPNV nutzen sollen. Warum nutzen denn die Radfahrer nicht den ÖPNV? Bzw. schleppen auch noch ihre Räder mit in die Straßenbahn, damit sie nicht nur auf der Straße, sondern auch im ÖPNV eine maximale Behinderung darstellen?

    Wenn die Fahrradfahrer, die sich ja ständig auf ihr ökologisches Verständnis und Verhalten berufen, statt Fahrrad zu fahren den ÖPNV nutzen würden, bräuchten wir keine Fahrradstraßen, (gegenläufige) Einbahnstraßen oder Sperrungen durch Poller.

    Und wenn diese “Initiative Radentscheid” schon ständig (Straßen-)Umbauten fordert, sollte sie zumindest an den Kosten beteiligt werden. Ich schlage deshalb vor, von jedem Unterzeichner des BĂźrgerbegehrens einen Um-/Ausbaubeitrag fĂźr Radwege etc. von mindestens 100,00 € zu fordern, Namen und Anschriften dĂźrften ja bekannt sein. Das bringt erstmal 2,6 Millionen Euro in den Stadtsäckel.

    • Lemmy_7 sagt:

      Woher kommt ihr Hass auf Radfahrende? Wäre es Ihnen lieber, ich würde mit meiner Tonne Blech die Straße verstopfen, als mit meinem Rad zu fahren?

      Ich fahre regelmäßig mit dem ÖPNV und habe noch nie jemanden gesehen, der sein Fahrrad mitgenommen hat. Dass auf diese Weise regelmäßig andere Passagiere behindert werden, halte ich für ausgemachten Unsinn. Fahren Sie regelmäßig mit dem ÖPNV?

      Der ÖPNV ist (bei ausreichend hoher Auslastung) die platzsparendste Form der Fortbewegung Ăźber mittellange Strecken. Das Fahrrad ist Ăźberall dort sinnvoll, wo eine (schnelle) ÖPNV-Anbindung nicht gegeben ist – was ja leider noch recht häufig der Fall ist. Sie haben Recht mit der (indirekten) Aussage, dass auch Radfahren eine Form des Individualverkehrs ist. Individualverkehr ist immer ineffizienter als Massenverkehr. Radfahren ist aber die – nach dem zu Fuß Gehen – platzsparendste und umweltfreundlichste Form des Individualverkehrs. Ist Ihnen schon einmal in den Sinn gekommen, dass das Bewegen von mehr als einer Tonne Blech keine effiziente Form der Fortbewegung ist, zumindest nicht fĂźr kurze Strecken? Das Auto hat seine Daseinsberechtigung, die spreche ich ihm nicht ab – allerdings nicht fĂźr Strecken unter 10km, alleine und ohne Gepäck, so wie das im Berufsverkehr fast ausschließlich der Fall ist. Gelingt es, diese vermeidbaren Autofahrten mit anderen Verkehrsmitteln zurĂźckzulegen, so hat dies viele Vorteile:

      – Der Verkehr wird fĂźr alle diejenigen, die tatsächlich auf das Auto angewiesen sind (kĂśrperliche Beeinträchtigungen, weite Strecke, schlechte ÖPNV-Anbindung, regelmäßiger Transport schwerer Gegenstände) merklich entspannter und effizienter, da weniger Autos auf der Straße sind – denn diese machen den Verkehr langsam, nicht die Radfahrer

      – Weniger Lärm und Luftverschmutzung fĂźr Anwohnende

      – sichererer Fuß- und Radverkehr

      – entspannterer Arbeitsweg fĂźr alle, den Autoverkehr ist ein großer Stressfaktor

      – dadurch, dass weniger Menschen ein Auto benĂśtigen, wird eine Menge Platz frei, den man in der Stadt sinnvoller verwenden kann

      • Anwohner EW sagt:

        Ich habe keinen Hass auf Radfahrende, mich stören nur die oft uneinsichtigen und egoistischen Forderungen. Darum habe ich auch kein Problem damit, dass Sie sich mit einem Fahrrad fortbewegen. Und ja, ich fahre neben meinem Auto auch regelmäßig mit dem ÖPNV. Und dabei habe ich mehrfach (nicht regelmäßig) Radfahrende gesehen, die ihr Fahrrad mit in die Straßenbahn genommen haben und dann teilweise (nicht regelmäßig) andere Fahrgäste behindert haben.

        Die Umweltfreundlichkeit von Fahrrädern wird durch die Zunahme des Anteils von E-Bikes in Frage gestellt, da die Herstellung und Entsorgung der dazu benÜtigten Akkus alles andere als umweltfreundlich ist.

        Der durch Autos verursachte Lärm und die Luftverschmutzung beziehen sich auf Verbrenner-Motoren mit Benzin-, Diesel- oder Gasantrieb. Durch alternative Antriebe wird diese Thematik in den Hintergrund treten.

        Ob der Verkehr durch Zunahme des Radverkehrs zwingend sicherer wird ist zu bezweifeln, da ich sowohl im Ehlentruper Weg als auch an sonstigen Stellen Bielefelds Radfahrende erlebt habe, die ein Maximum an Geschwindigkeit aus ihren (Renn-)Rädern und E-Bikes heraus zu holen versuchten ohne jegliche RĂźcksicht auf andere Radfahrende und Fußgänger. Ich warte nur auf den ersten Unfall eines solchen (lautlosen) Hochgeschwindigkeits-Kamikaze-Fahrers, der im Ehlentruper Weg ein (unaufmerksames) Kind auf Schulweg “erwischt”.

        Auffällig ist in Ihrer Antwort, dass Sie mit keinem Wort auf die von mir vorgeschlagene/geforderte Kostenbeteiligung der Radfahrer am Ausbau der Fahrrad-Infrastruktur eingegangen sind.

        • Lemmy_7 sagt:

          “mich stĂśren nur die oft uneinsichtigen und egoistischen Forderungen”

          Wieso egoistisch? Die Forderungen zielen auf die Gleichberechtigung von zwei Gruppen an Verkehrsteilnehmern (Fußgänger und Radfahrer) ab. Egoistisch ist es, wenn ich einen Riesenaufstand mache, weil ich MEIN PERSÖNLICHES Fahrzeug nicht mehr quasi kostenfrei im Ăśffentlichen Raum parken darf. Mein Auto dort abzustellen hilft nur mir, allen anderen steht es im Weg herum – etwas, das nur mir hilft, allen anderen aber schadet oder sie zumindest behindert, ist egoistisch.

          Ein E-Bike hat in der Regel etwa 250Wh an Akkukapazität. Das sind 0,25kWh. Ein Einstiegsklasse E-Auto hat etwa 40kWh an Akkukapazität. Das ist das 160-fache, oder auch anders formuliert: Fßr jedes dieser Autos kÜnnte man 160 E-Bikes mit Akkus ausstatten. Wieviele Leute kÜnnen mit 160 E-Bikes transportiert werden, wieviele mit einem Auto? Bei Oberklasse Elektro-SUVs sieht die Bilanz noch vernichtender aus (Mercedes EQS SUV 450+: 108 kWh, entspricht 432 E-Bike Akkus). Ja, Lithiumakkus sind umweltschädlich. Aber E-Bikes machen nur einen geringen Anteil an den hergestellten Batterien (bzw. an der Entsorgung dieser) aus, während sie auch z.B. älteren Radfahrenden das Radfahren ermÜglichen. E-Bikes sind ein wichtiger Faktor fßr die Mobilitätswende.

          “Der durch Autos verursachte Lärm und die Luftverschmutzung beziehen sich auf Verbrenner-Motoren mit Benzin-, Diesel- oder Gasantrieb. Durch alternative Antriebe wird diese Thematik in den Hintergrund treten.”
          Der Großteil des Feinstaubs wird durch Reifen- und Bremsenabrieb erzeugt. E-Autos sind hier nicht besser. Auch sind E-Autos wesentlich schwerer, was das Fremdgefährdungspotenzial weiter erhöht. Zu der Umweltverträglichkeit von E-Autos (ich denke, dass Sie auf diese abzielen, wenn sie von alternativen Antrieben reden?) verweise ich auf Ihren Kommentar zu E-Bikes und meiner Beispielrechnung oben.

          “Ich warte nur auf den ersten Unfall eines solchen (lautlosen) Hochgeschwindigkeits-Kamikaze-Fahrers, der im Ehlentruper Weg ein (unaufmerksames) Kind auf Schulweg “erwischt”.”
          Merkwßrdigerweise lese ich immer nur von tÜdlichen Unfällen, an denen Kraftfahrzeuge die Hauptschuld tragen. Lautlos und schnell sind auch E-Autos, diese sind aber noch ungefähr um den Faktor 25 schwerer als ein Radfahrer. Dies soll nicht generell rßcksichtsloses Verhalten relativieren, aber ich sehe absolut nicht, wo dies aktuell ein ernstzunehmendes Problem darstellen sollte. Im Gegenteil, so schreibt der ADFC Berlin:

          “Fußgänger haben 17% Ihrer Verkehrsunfälle mit Radfahrern (1 von 5) und 76% ihrer Verkehrsunfälle mit Kraftfahrern (4 von 5).

          Die Unfälle zwischen Kraftfahrern und Fußgängern sind zu etwa 50% durch Fußgänger verursacht (jeder 2.). Auch Unfälle zwischen Radfahrern und Fußgängern sind zu etwa 50% von Fußgängern verursacht (ebenfalls jeder 2.).

          Radfahrer auf Gehwegen verursachen 3% der Fußgängerunfälle (jeder 33.) und für 1% der Fußgängerunfälle sind Radfahrer im Bereich von Haltestellen des ÖPNV verantwortlich (jeder 100.).

          Radfahrer verursachen insgesamt 8% der Unfälle von Fußgängern und stellen damit keine Hauptursache von Fußgängerunfällen dar.”

          Da laut Statistik (ich denke mir das nicht aus) 76% der Unfälle von Fußgängern durch Kraftfahrzeuge verursacht werden, geht dieses Projekt absolut in die richtige Richtung und sollte auf weitere Straßenzüge ausgedehnt werden. Ihr subjektiver Eindruck deckt sich nicht mit empirischen Beobachtungen.

          “Auffällig ist in Ihrer Antwort, dass Sie mit keinem Wort auf die von mir vorgeschlagene/geforderte Kostenbeteiligung der Radfahrer am Ausbau der Fahrrad-Infrastruktur eingegangen sind.”

          Radfahrer zahlen – wie alle anderen BĂźrgerinnen und BĂźrger auch – Steuern. Diese sind nicht zweckgebunden. Ich finanziere also die Straßen mit. Wenn Sie denken, dass mit KFZ- und Kraftstoffsteuer der Erhalt und Ausbau der Straßen zu 100% finanziert wäre, dann denken Sie leider recht naiv. Forscher haben vor Kurzem herausgefunden, dass Autofahrer massiv subventioniert werden. heise.de schreibt dazu:

          “Je Pkw liegen die nicht bezahlten Kosten bei ungefähr 2100 Euro pro Jahr” – KFZ-Steuer und Kraftstoffsteuer sind bereits abgezogen. Einigen wir uns doch auf Folgendes: Wenn alle Autofahrer sich einverstanden erklären, 2100 Euro pro Jahr zusätzlich fĂźr die durch sie verursachten Kosten zu bezahlen, bezahle ich gerne 100 Euro pro umgestaltetem Straßenzug. Das wäre es mir allemal wert. Übrigens: Der ADFC kommt auf etwas hĂśhere Kosten und schreibt:

          “Der Vergleich zeigte,dass das Fahrrad einen gesamtgesellschaftlichen Nutzen von 30 Cent pro Kilometer hat. Während Autofahrer 20 Cent Kosten pro Kilometer erzeugen, die derzeit nicht durch Steuern und Abgaben gedeckt sind. Bei etwa 20.000 Personenkilometer pro Jahr und Auto erzeugt jedes einzelne Auto so 4.000 Euro Kosten fĂźr die Gesellschaft.”

          Gut, dass wir das mal geklärt haben. Radfahrende sind nicht die “Schnorrer”, als die sie leider immernoch viel zu häufig gesehen werden.

          • Anwohner EW sagt:

            Die Initiative Radentscheid fordert keine Gleichbehandlung, sondern eine Sonder- im Sinne von Vorzugsbehandlung. Und ich stelle mein Fahrzeug nicht im Ăśffentlichen Raum ab. Von kostenlos habe ich Ăźbrigens nie gesprochen.

            Der Sinn und Nutzen von E-Bikes ist mir schon klar, dennoch sind sie umweltschädlicher als ein “normales” Fahrrad. Der Vergleich E-Bike zu E-Auto hinkt, weil ein 40 kw/h-Akku nicht die gleichen Mengen an Ressourcen verbraucht wie 160 0,25 kw/h-Akkus. Im Übrigen bin ich kein Freund von E-Autos und meinte diese bei alternativen Antrieben auch nicht, jedenfalls nicht ausschließlich. Ich favorisiere Wasserstoff- und Brennstoffzellenantriebe. Fahrräder haben ebenfalls Reifen und Bremsen und verursachen ebenfalls Feinstaub durch Abrieb.

            Ich denke auch nicht, dass mit Kfz- und Mineralölsteuer der der Erhalt und Ausbau der Straßen zu 100% finanziert wäre. Aber im Gegensatz zu Radfahrenden zahlen Kfz-Fahrende wenigstens einen Teil der Kosten direkt.

            Ich schlage jetzt jedoch vor wir beenden unsere “persĂśnliche” Diskussion Ăźber Sinn und Unsinn von Kfz, Fahrrädern und ÖPNV und den jeweiligen Ăśkologischen wie Ăśkonomischen Nutzen bzw. Schaden, denn Thema ist hier die Fahrradstraße Ehlentruper Weg/Rohrteichstraße und die sinnvolle Umsetzung des Konzepts zum Wohle Aller… der Anwohner, der Kfz-Nutzer, der Radfahrer und der Fußgänger.

    • Auch begeisterter Radfahrer sagt:

      Ich habe -mittlerweile muss ich sagen „dummerweise“- auch beim Radentscheid unterschrieben, weil ich das grundsätzliche Ziel von mehr und besseren Radwegen generell befürworte. Ich bereue dies jetzt aber zutiefst.
      Ich möchte mich ausdrücklich von dem Vertrag mit der Stadt Bielefeld und den aktuellen Auswüchsen durch die Ideen, die von dieser Initiative angestoßen wurden, distanzieren. Und da bin ich sicherlich nicht der einzige.
      Von daher wĂźrde die Zustimmung nach einer erneuten, aktuellen Befragung sicher noch geringer ausfallen.

  19. Lemmy_7 sagt:

    Gerade die Debatte um Parkplätze scheint hier besonders emotional gefßhrt zu werden. Dabei ist der Status Quo doch eigentlich absurd: Momentan ist es an vielen Stellen in der Stadt erlaubt, seinen persÜnlichen Besitz (KFZ) im Üffentlichen Raum (fast) kostenfrei abzustellen. Wieso darf ich dies mit meinem Auto machen, aber nicht mit anderen Gegenständen? Meinen Hausrat darf ich auch nicht einfach in einer Parkbucht abstellen.

    Wo ist der Aufschrei darßber, dass es fast keine AbstellmÜglichkeiten fßr Fahrräder gibt, zumindest keine, die sicher sind? Ist dies etwa keine Benachteiligung von Haushalten ohne Auto?

    Bei dieser Debatte merkt man wieder einmal, dass man bei der Verteilung von Privilegien sehr vorsichtig sein muss, weil die Menschen eine Wegnahme eben dieser Privilegien als Strafe auffassen. Ja, vor 50 Jahren wurde sämtliche Infrastruktur und Stadtplanung auf das Auto ausgelegt. Dies war zu der Zeit ein riesiges Privileg, ohne das der motorisierte Individualverkehr gar nicht erst in dieser Form mĂśglich gewesen wäre, denn Autos brauchen vergleichsweise große Straßen und Stellplätze, um zu funktionieren. Dass man mittlerweile vielerorts begriffen hat, dass diese Privilegien fĂźr den KFZ-Verkehr einen Preis fĂźr den Rest der Gesellschaft haben, die nicht davon profitieren, ist ein Zeichen des Fortschritts. Dass so viele Menschen darauf so defensiv und voreingenommen reagieren, ist ein Armutszeugnis – wie bei einem Kind, dem eines seiner Spielzeuge weggenommen wird, weil es schon so viele hat, und die anderen Kinder auch mal mit etwas spielen wollen.

    Kurz: Wer der Meinung ist, dringend ein Auto in der Innenstadt fahren zu mĂźssen, der/ die sollte sich auch selber darum kĂźmmern, wo er/ sie seinen Besitz abstellt, und nicht den Rest der Gesellschaft damit behindern.

    • M.mĂźller sagt:

      Selbiges gilt dann wohl auch fĂźr das rad. Warum dann nicht auch ein P+R fĂźr Radfahrer? Damit ich mich in der Fußgängerzone frei bewegen kann…..

      • Lemmy_7 sagt:

        In der Fußgängerzone sind Fahrräder nicht zugelassen und haben dort auch nichts zu suchen. Wenn dort jemand tagsüber mit dem Fahrrad fährt, so verhält sich diese Person regelwidrig, was ich nicht gutheiße.

        Die Idee hinter P&R ist ja, dass Pendler von außerhalb ihr Auto dort abstellen und den ÖPNV nehmen. Dadurch wird sowohl die Verkehrs- wie auch die Parksituation in der Innenstadt entlastet. Da das Fahrrad deutlich weniger Fläche braucht als das Auto, ist es nicht notwendig, dieses außerhalb abzustellen, sondern es kann mit diesem direkt bis zum Zielort gefahren werden. Auch führen Fahrräder nicht zu Staus, jedenfalls nicht bei gut ausgebautet Radinfrastruktur.

    • EW_Anwohnerin sagt:

      Lieber Lemmy_7,
      ich wĂźrde gerne einmal auf die von Ihnen genannten Punkte eingehen.
      1. “Meinen Hausrat darf ich auch nicht einfach in einer Parkbucht abstellen.”
      –> Das nenne ich mal Äpfel mit Birnen vergleichen. Also Sie kĂśnnen ja gerne mal versuchen Ihren Hausrat draußen abzustellen, aber gehen Sie nicht davon aus, dass er am nächsten Tag noch da ist und ich glaube letzteres ist eher der Grund dafĂźr, dass Sie dies nicht tun und nicht weil Ihr Zeugs dann im Weg rumsteht.
      2. “Wo ist der Aufschrei darĂźber, dass es fast keine AbstellmĂśglichkeiten fĂźr Fahrräder gibt, zumindest keine, die sicher sind? Ist dies etwa keine Benachteiligung von Haushalten ohne Auto?”
      –> Dort, wo ab heute die Parkplätze gestrichen worden sind, sind hauptsächlich Wohnhäuser. Dort, wo Dienstleister etc. ihren Sitz haben, gibt es in der Regel auch AbstellmĂśglichkeiten fĂźr das Fahrrad und wenn dort keine sind, dann ist das mMn. kein Problem der Stadt sondern ebendieser Anbieter von Dienstleistungen, der sich gegen eine Anschaffung eines Fahrradständers entschieden hat. Wenn Sie allerdings mal auf die Innenstadt schauen, so kann ich Ihnen als jemand, der sehr häufig das Fahrrad nimmt, da es manchmal einfach schneller ist, sagen, dass dort sehr viele AbstellmĂśglichkeiten fĂźr Fahrräder sind. Wenn Ihr Schloss nicht gut genug ist, dann kĂśnnen Sie Ihr Rad natĂźrlich auch in der Radstation von MoBiel parken. Das ist natĂźrlich nicht kostenlos, aber selbst wenn es mehr von diesen Stationen geben wĂźrde, wären die natĂźrlich auch nicht kostenfrei, denn das Instandhalten von so einer Station oder einem “Fahrrad-Parkhaus” muss sich ja auch lohnen.
      3. Ihr letzter Absatz.
      –> Ich persĂśnlich fahre sehr viel Fahrrad. Mein kurzer Arbeitsweg von 6km pro Weg gibt das aber auch her. Auch kleinere Erledigungen oder Einkäufe werden von mir mit dem Rad erledigt. Mein Mann allerdings hat einen Arbeitsweg von 25km pro Weg, die nicht so gut mit dem Rad zu fahren sind. Auch der ÖPNV gibt keine ordentliche Verbindung her. Auch größere Erledigungen, wie z.B. ein Wocheneinkauf, mĂźssen nun mal mit dem Auto gemacht werden. Und dieses Auto muss halt auch abgestellt werden. Wir sind Anwohner des EW und vor unserer HaustĂźr wurden jetzt die Parkplätze einfach gestrichen. Ich hätte mir da einfach andere LĂśsungsansetze gewĂźnscht, wie z.B. eine Parkzone fĂźr Anlieger, da wir keinen Stellplatz haben. Nun werden wir jedes Mal, wenn wir das Auto benutzen mĂźssen einen Parkplatz suchen und durch die Einbahnstraßen-Regelung werden wir auch den einen oder anderen KM mehr fahren mĂźssen, da wir nicht einfach Wenden kĂśnnen, wenn bei uns kein Parkplatz frei ist, sondern einmal um den Block fahren mĂźssen, um zu schauen ob weiter hinten in der Straße etwas frei ist, denn die Einbahnstraße fĂźhrt nach der Kreuzung plĂśtzlich in die entgegengesetzte Richtung. Es ist einfach nicht sinnvoll geregelt fĂźr Anlieger.

      Und mal Hand aufs Herz, wer fährt freiwillig durch diese Straße, wenn er nicht wirklich muss? Die Planung ist bei diesem Projekt einfach total in die Hose gegangen. Da bringt auch jegliche Hetzerei gegen Autos und Autofahrer nichts mehr. Manche brauchen halt das Auto, weil es keine ordentliche Alternative für viele Wege gibt. Man hätte erst Alternativen schaffen sollen, bevor man einfach etwas auf biegen und brechen durchsetzen möchte.
      Eine Fahrradstraße an sich ist ja nichts schlechtes, aber mir als Radfahrerin im EW hätte es absolut gereicht, die Rechts-vor-Links Regelung zu streichen, damit ich als Radfahrerin immer Vorfahrt habe und gut ist. Ich wohne schon einige Jahre im EW und habe vermutlich schon Tausende Kilometer auf dieser Straße mit dem Rad zurückgelegt und nicht einmal war mir ein Auto im Weg.

      • Lemmy_7 sagt:

        Liebe EW_Anwohnerin, danke fĂźr Ihren sachlichen Kommentar, das mit dem Umgangston scheint hier leider Vielen nicht so zu liegen.

        Zu 1): Mir geht es darum, dass das Abstellen von sonstigen Gegenständen in Parkbuchten schlicht verboten ist, diese also exklusiv dem Auto vorenthalten sind.

        zu 2): Eine Ausnahme bildet hier das Fahrrad, welches ich rein rechtlich in einer Parkbucht abstellen könnte. Das werde ich aber nicht tun, da keine Anschließmöglichkeiten existieren. Nicht jede/r hat die Möglichkeit, das Fahrrad in der Wohnung, im Garten oder im Keller abzustellen. Und wenn ich Besuch empfange, der per Rad kommt, gibt es keine Stellflächen dafür. Gerade weil diese Gegend ein Wohngebiet ist, halte ich es für notwendig, dass einige der PKW-Stellplätze zu Radabstellplätzen umfunktioniert werden. Das müssten noch nicht einmal viele sein; auf einen PKW-Parkplatz passen je nach Umsetzung bestimmt zehn Fahrräder.

        Ich wollte Ăźbrigens nie gegen Autofahrer hetzen. Wenn, dann gegen Autos – die sind nämlich in der Menge mittlerweile ein riesiges Problem und dominieren komplett das Stadtbild. Wieso sagen alle, dass es in der Stadt laut ist? Wieso ist es gefährlich, die Straße zu Ăźberqueren? Wieso werden Kinder “aus SicherheitsgrĂźnden” mit dem Auto zur Schule gebracht? Die Antwort auf all das ist das Auto. Ich suche die Schuld dafĂźr selbstverständlich nicht beim Individuum, das sich nunmal den Begebenheiten anpasst, und bin auch insofern Realist, dass nicht jeder Weg ohne Auto zu bewältigen ist.

        Von daher: Auto blĂśd, nicht Autofahrer blĂśd

      • Lemmy_7 sagt:

        Und noch ein kurzer Nachtrag: Mit dem Arbeitsweg von 25km bildet Ihr Mann die Ausnahme – Sie gehĂśren dann zu den Haushalten, die tatsächlich auf ein Auto angewiesen sind. Es gibt neben Ihnen aber viele Menschen, die dies nicht sind. WĂźrden diese Menschen auf ihr Auto verzichten, wäre es auch wiederum einfacher fĂźr Sie, einen Parkplatz zu bekommen. Dass Sie bereits fast alle Wege mit dem Rad zurĂźcklegen finde ich Ăźbrigens sehr lĂśblich und es geht mir hier selbstverständlich auch nicht darum, Menschen zu verurteilen, die ein Auto besitzen. Ich selber besitze auch ein Auto (wird von zwei Haushalten fĂźr die größeren Einkäufe verwendet sowie zur BefĂśrderung von mehreren Personen auf einmal), welches jedoch die meiste Zeit unbenutzt herumsteht, weshalb ich auf mittellange Sicht auch darĂźber nachdenken werde, ob dies wirklich notwendig ist.

    • Anwohner EW sagt:

      Ich stelle meinen Pkw im Ehlentruper Weg nicht im Üffentlichen Raum, sondern auf Privatbesitz ab. Insofern werden mir keine Privilegien entzogen. Auch bei meiner Arbeitsstelle steht mein Pkw auf dem Gelände meines Arbeitgebers bzw. in dessen Tiefgarage. Ich fßhle nur solidarisch mit meinen Nachbarn, denen die Stellplätze entzogen werden und die so hinsichtlich ihres Pkw faktisch enteignet werden.

      Im Übrigen habe ich mit meiner MwSt. (fünfstelliger Euro-Bereich) beim Kauf meines Pkw (kein SUV), der MwSt. + Mineralölsteuer bei dessen Betankung sowie meiner jährlichen Kfz-Steuer und der MwSt. auf Inspektion, Wartung und ggf. Reparaturen einen genügenden ökonomischen Beitrag für die Allgemeinheit und den Bau von Straßen geleistet und leiste ihn weiterhin.

  20. Lemmy_1 sagt:

    Ich lebe im Ehlentruper Weg und bin sowohl Fahrrad- als auch Autofahrer.
    Dabei nutze ich das Rad hauptsächlich für kurze Strecken (bis 10km) und das Auto für den Weg zur Arbeit (25km) und große Einkäufe.
    Bisher habe ich als Fahrradfahrer nie das Gefßhl gehabt auf dem Ehlentruper Weg unsicher zu sein. Auch als Anwohner werde ich durch den bisherigen Pkw Verkehr auf dem Ehlentruper Weg nicht belästigt. Zum einen sind es gar nicht so viele und zum anderen fahren diese in der Regel langsam.
    Ich sehe also keine Notwendigkeit des Projektes. Selbstverständlich ist es positiv, dass die Fahrradfahrer in Zukunft Vorfahrt auf dem EW haben werden. Doch die Einbahnstraßenregelung und das streichen der Parkplätze halte ich gerade als Anwohner für kontraproduktiv.
    Es ist schon in der Vergangenheit nicht immer einfach gewesen einen Parkplatz zu finden, da diese auch gerne vom Krankenhauspersonal genutzt werden. Eine LĂśsung, die den Anwohnern entgegenkommen wĂźrde, halte ich fĂźr sinnvoll.

  21. Anwohner sagt:

    “Anwohner*innen
    Durch die Reduzierung des Durchgangsverkehr nimmt die Lärmbelästigung ab. Es wird deutlich ruhiger. Die Häuser sind mit dem Auto natĂźrlich weiterhin erreichbar, aber eventuell nicht aus allen Richtungen.” – fahrradstrasse-bi.de

    Ich kann mein Haus mit dem Auto erreichen, aber nicht mehr dort parken, schade. Ich hätte mir gewĂźnscht, dass dies auch deutlicher kommuniziert worden wäre. Ich fĂźhle mich nämlich leider dadurch ziemlich auf den Arm genommen, da dieser sehr wichtige Punkt verschwiegen worden ist. Schade, dass die Stadt hier nicht ehrlich arbeiten konnte…

    • Anwohner EW sagt:

      Hier muss ich ausnahmsweise die Stadt bzw. deren Planer in Schutz nehmen. Der Wegfall (eines großen Teils) der Anwohnerparkplätze wurde bereits bei der ersten Online-Beteiligung thematisiert und kontrovers diskutiert.

      • Anwohner sagt:

        Und die Mehrheit war fĂźr den Wegfall der ParkmĂśglichkeiten, oder wurde diese dann einfach beschlossen?

        • Anwohner EW sagt:

          Der Wegfall der Parkplätze wurde kommuniziert, thematisiert, diskutiert, dann von Seiten der Moderation auf einen späteren Zeitpunkt verschoben…. und dann einfach beschlossen.
          Hätten sich deutlich mehr Anwohner frßhzeitig (im Sinne von rechtzeitig) informiert und reagiert, hätte man das evtl. verhindern kÜnnen.

  22. Anwohner EW sagt:

    Die Stadt Bielefeld dĂźrfte Ăźbrigens die einzige Stadt weltweit sein, die sich einen getrennten Fahrradweg neben einer Fahrradstraße herlaufend im nĂśrdlichen Bereich zwischen Otto-Brenner-Straße und Prießallee gĂśnnt !!! Dort hätte man – und kĂśnnte es auch immer noch – jede Menge Parkplätze fĂźr Fahrräder, E-Scooter, Motorräder und Autos einrichten kĂśnnen.

    • B M sagt:

      Ist das nicht ein Fußweg? Es war mal ein Radweg, keine Frage, aber das Schild steht da schon seit Jahren nicht mehr und es gibt dort keinen anderen fahrbahnnahen Gehweg. Und in diesem Bereich scheint mir gar nicht so ein großer Mangel an Parkmöglichkeiten zu bestehen.

      • ehlentruper sagt:

        Der wie ein BĂźrgersteig aussehende Weg direkt neben der Fahrbahn ist ein Radweg, der geschotterte Weg zwischen GrĂźnstreifen und GrundstĂźcken ist ein Gehweg. So ist es nach wie vor lt. Ordnungsamt. Nur die Beschilderung eine Katastrophe.

        • B M sagt:

          Das war bis zur Einrichtung der Fahrradstraße ein sogenannter “nicht benutzungspflichtiger” Radweg. Was das ist, versteht kein Mensch, und daran ist nicht die Bielefelder Verwaltung schuld, sondern das deutsche Verkehrsrecht. Es bedeutet, dass Radfahrende die Straße benutzen dĂźrfen, weil sie nicht so gefährlich ist, dass eine Radwegpflicht erforderlich ist. Konkret bedeutet dass, dass Autos auf der Fahrbahn mit Fahrrädern rechnen mĂźssen und Fußgänger auf dem “nicht benutzungspflichtigen” Weg nicht laufen dĂźrfen. Meistens kann man ihn aber (weil kein Schild dranstehen darf) gar nicht von einem Fußweg unterscheiden. Diese unsinnige Konstruktion ist mit Einrichtung der Fahrradstraße hinfällig. Jetzt ist es einfach ein Gehweg. Und das ist auch gut so, weil nicht jeder zu Fuß den Umweg Ăźber den GrĂźnzug nehmen will, vor allem in der dunklen Jahreszeit.

          • B M sagt:

            Ich nehme meinen Kommentar zurück. Die Ausschilderung deutet tatsächlich noch darauf hin, dass der Weg weiterhin ein nicht benutzungspflichtiger Radweg ist, da die Fußgänger nach rechts zwischen die Bäume gewiesen werden. Das sollte dringend geändert werden!

          • Anwohner EW sagt:

            Den “nicht benutzungspflichtigen Radweg” benutzen nach wie vor Radfahrer, die nicht die Fahrradstraße benutzen wollen. Fußgänger nutzen diesen “nicht benutzungspflichtigen Radweg” ausschließlich, wenn sie die Fahrradstraße Ăźberqueren wollen. Und offenbar nutzen Fußgänger den eigentlichen, sehr breiten Fußweg sehr gerne, um darauf unter Bäumen zu flanieren, ein Schwätzchen zu halten, auf den dort befindlichen Bänken sitzend die Sonne oder das Treiben zu genießen usw.! Der “Umweg”, diesen Fußweg zu erreichen, beträgt Ăźbrigens “unzumutbare” ca. 10 m !!!

  23. Beppo sagt:

    Alles gut, Radfahrende (frĂźher Radfahrer) an die Macht! Was ich mir aber wĂźnschen wĂźrde,
    wäre ein Radfahrverbot in Wäldern und Parkanlagen zum Schutz von erholungsbedßrftigen
    Spazierengehenden, oder eben ganz normalen Spaziergängern. Die meisten Waldraser
    sind ohnehin mit E-Bikes ausgerĂźstet, ohne sich Gedanken darĂźber zu machen, dass sie
    mĂśglicherweise gerade hochverachtenswerten Kohle-bzw. Atomstrom mit der eigenen
    Fitness verwechseln.

  24. Claus-Henning Ammann sagt:

    Zwei Mal pro Woche fahre ich mit dem Rad durch die Rohrteichstr., bei jedem Wind und Wetter. Ich freue ich mich, dass jetzt etwas gemacht wurde, damit es dort sicherer und komfortabler für die Radfahrenden und zu Fuß Gehenden wird. Die Testphase sollte auf ein Jahr verlängert werden, damit sich alle Beteiligten an die Neuregelungen gewöhnen können.

    • Anwohner EW sagt:

      Die Testphasen beziehen sich ausschließlich darauf, wie man am besten den Durchgangsverkehr unterbinden kann. Alle anderen Maßnahmen (Wegfall der Parkplätze, Vorfahrtsregeln) sind kein Test, sondern Stand der Dinge und sollen dauerhaft so bleiben. Es geht in den Testphasen ausschließlich darum, ob die Einbahnstraßen so bleiben und/oder PĂśmpel (zusätzlich?) an markanten Stellen in die Fahrradstraße “gepflanzt” werden.

  25. Heike Werner sagt:

    Wunderbar die Fahrradstrasse. Endlich war Platz auf dem Ehlentruper Weg, von der Prießalle kommend, weil auf der einen Seite keine Autos parken dürfen und es hier auch nicht getan haben. Im weiteren Verlauf des Ehlentruper Weges wurde das absolute Halteverbot aber leider sehr häufig mißachtet.
    Auf meinem Rückweg bog vor mir ein Auto von der Teutoburger Str. in den Ehlentruper Weg ein und mißachtete dort und im weiteren Verlauf noch 2 weitere Durchfahrt verboten Schilder. Hier muss einfach konsequent kontrolliert werden.

  26. CoSa sagt:

    Beobachtungen:
    Aggressive Autofahrer*innen auf der verzweifelten Suche nach Parkplätzen. Dies ist in der Dunklheit besonders auffällig.
    Fahhradfahrer*innen, die entweder von Autos bedrängt werden, oder selbst rĂźcksichtslos fahren – z.B. an der roten Fußgängerampel am Krankenhauspark/Wester.
    Fahrradfahrer*innen, die durch den Krankenhauspark brettern.
    E-Scooter, die Ăźberall rumstehen, -liegen und behindern.

    WĂźnsche:
    – FortfĂźhrung der Fahrradstraße Ăźber die Teutoburger hinweg weiter Ăźber den Ehlentruper Weg zur Bielsteinstraße und dann auf die Rohrteichtraße. Die Rettungswagen sind auf der Teutoburger gefährlich!
    – Die Bielsteinstraße zur Einbahnstraße von der Detmolderstraße befahrbar machen, die Alsenstraße von der OelmĂźhlenstraße befahrbar zur Einbahnstraße machen, da sie sonst Durchfahrtstraßen werden.
    – Parkplätze an der Bielsteinstraße im Bereich Luisenplatz endlich längs zur Straße anordnen.
    – Unbedingt Ăźberall Fahrradständer anbringen.

  27. AnwohnerIn17 sagt:

    Ich drehe hier täglich am Ehlenturper Weg meine Runde und seit gestern abend ist im Viertel Ruhe eingekehrt. Sowenig Autoverkehr ist hier sonst nie. Der Mildred-Scheel Park und die Anwohnerinnen sollten das geniesen.

  28. Eckhard Brinkmann sagt:

    Am Sonnabend habe den Artikel über die neue Verkehrsführung der Radstraße Ehlentruper Weg gelesen und nur die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen.
    Kennen sich unsere Verantwortlichen denn nicht mit den Gegebenheiten vor Ort aus?
    Den Ehlentruper Weg in kurze Einbahnstraßen zu unterteilen ist doch der reine
    Wahnsinn und verdrängt den Autoverkehr in die kleinen Wohnstraßen in der Umgebung des
    Ehlentruper Weges.
    Beispiel:
    Ich möchte von der Detmolder Straße kommen über die Prießallee zum einem Ziel am Ehlentruper Weg fahren.

    Bisher:
    Ich biege von der Prießallee nach rechts in den Ehlentruper Weg und nach knapp 100 Metern habe ich mein Ziel erreicht.

    Ab Mittwoch:
    Ich fahre von der Prießallee in die Straße auf dem Calvinenfeld und dann über den Bäckerplatz
    durch die Straße Im Siekerfelde und dann durch die Willbrandstraße und dann endlich nach
    links in den Ehlentruper Weg einzubiegen.
    Fahrradfanatiker würden sagen, gehe doch zu Fuß oder fahre mit dem Fahrrad. Mit 3-4 Kisten
    Mineralwasser(Glasflaschen) und in meinem Alter(70 Jahre) wäre das aber sehr umständlich.

    Ich belaste mit diesem Fahrweg die vielen kleinen Wohnstraßen in diesem Gebiet !!!!

    Genauso ist es mit dem Ehlentruper Weg stadteinwärts.Von der Detmolder Straße kommt man nur über die Wohnstraße Diesterwegstraße zum Ehlentruper Weg.
    Hat man ihn erreicht muss man sich dann zu entscheiden:
    Nach rechts Richtung Fröbelstraße-Prießallee oder nach links Richtung Teutoburger Straße.

    Sieht so die neue Verkehrsplanung in Bielefeld aus? Dann herzlichen GlĂźckwunsch.
    Warum geht es denn nicht mit Einbahnstraßen in nur eine Richtung?

    Außerdem ist mir aufgefallen, dass einige Radfahrer die Prießallee gar nicht mehr als
    Vorfahrtsstraße erkennen und dann auf der Fahrradstraße ohne anzuhalten die Prießallee
    überqueren. Mir ist es nur durch scharfes Bremsen bisher 2x gelungen einen Zusammenstoß zu vermeiden.

    Mit freundlichen Grüßen
    Eckhard Brinkmann

    • B M sagt:

      Ich stimme Ihnen zu, dass die vielen neuen Schilder, die leider nicht mit einer deutlichen Umgestaltung des Straßenraums verbunden sind, möglicherweise zu falschem Verhalten verleiten, insbesondere was die Vorfahrt betrifft. Die Querung der Prießallee sollte auf jeden Fall noch verbessert werden!
      Die Unterteilung des Ehlentruper Weges in mehrere kurze Einbahnstraßen ist gerade dazu gedacht, Ortsfremde aus dem Quartier herauszuhalten. Vielleicht ist das nicht so optimal gestaltet. Die zweite Hälfte des Tests wird ohne Einbahnstraßen auskommen, möglicherweise ist das für Sie günstiger.
      Auch ich muss nun mit dem Auto einen Umweg fahren, wenn ich zum Siekerfelde will. Aber da ich nicht so oft mit dem Auto fahre, finde ich das nicht so schlimm. Die entstandene Verkehrsberuhigung ist mir wichtiger. Wie oft mßssen Sie denn Wasserkisten transportieren? Vielleicht wägen Sie einmal ab, ob ein kleiner Umweg alle vier Wochen die Ruhe und Entspannung aufwiegt, die durch den geringeren Verkehr entsteht. Dazu muss sich die Verkehrsfßhrung vielleicht auch erst einmal einspielen.

  29. Pedalritter i.R. sagt:

    In den vergangenen 4 Jahrzehnten bin ich generell mehr Fahrrad als Auto gefahren.
    Das waren die Wege zur Arbeit, aber auch in der Freizeit saß ich viel mehr auf dem
    Rad als im Auto. Heutzutage fahren wir mit 3 Personen ca. 6000 KM im Jahr, also
    2000 pro Nase, wobei aufgrund einer Schwerbehinderung eines Familienmitglieds
    das Auto in diesem Rahmen mehr bewegt wird, als es unter glßcklicheren Umständen
    notwendig wäre. Deshalb glaube ich, dass unser “Ăśkologischer Fußabdruck” sich im
    Vergleich zu dem vieler Grßn-Wähler geradezu vorbildlich ausnimmt. Die Sorgen
    der Radfahrer kenne ich aus eigener Erfahrung zur GenĂźge, die demonstrativen
    Lastenradler jedoch finde ich einfach nur albern.

    Es wĂźrde mich nicht wundern, wenn sich bald frustrierte PKW-Besitzer auf den Radwegen
    festkleben wßrden. Meinen Segen hätten sie.

    • B M sagt:

      Ich verstehe nicht ganz, was dieser Kommentar mit der Fahrradstraße zu tun hat.

      • Anwohner EW sagt:

        1. Das man auch in den vergangenen 4 Jahrzehnten ohne Fahrradstraßen Rad fahren konnte.
        2. Dass das ständige Stigmatisieren von Autos und Autofahrern sowie das unreflektierte neuzeitliche einseitige Bevorzugen von Radfahrern nicht Fahrrad fahrende, speziell Auto fahrende Mitmenschen frustrieren kÜnnte.

        Der erste – verwerfliche – Anschlag auf Radfahrer mit Reißzwecken letzten Samstag zeigt das Frustrationslevel von vermutlich autofahrenden Anwohnern.

  30. Kathrin sagt:

    Bei allem Verständnis zum Klimaschutz und der Verbesserung von Radfahwegen, kann ich nur sagen ich habe noch nie eine wahrlosere Verteilung von Einbahnstraßenregelungen gesehen. Die totale Beschneidung der Zuwege zu Wohnstraßen, besonders an den Kreuzungen Harrogate Allee und Prießallee kann doch nicht ernst gemeinte sein. Zumal die Umwege eine längere Fahrzeit mit dem PKW mit sich bringen und der Ehlentruperweg schon seit mehr als 25 Jahren über einen beidseitigen Radweg verfügt. Dieser Versuch ist meines Erachtens schon am 1. Tag gescheitert. Wer soll da durchringen?

    • B M sagt:

      Vielleicht geben Sie der Verkehrsführung noch eine Chance. Ich kann mich erinnern, als ich das erste Mal ein Ziel im Ortskern Heepen mit dem Auto ansteuerte und aufgrund der Einbahnstraßen völlig verzweifelte. Beim dritten Mal wusste ich genau, wo ich lang musste.

      • Anwohner EW sagt:

        Es wäre nur schön, wenn sich der Durchgangsverkehr endlich an die Einbahnstraßen-Regeln halten würde bzw. die Einhaltung polizeilich, wie am Adenauer-Platz, endlich überwacht würde.
        Ich habe mir am Dienstag – einem Feiertag – mal den Spaß gegĂśnnt und 10 Minuten den EinmĂźndungsbereich Prießallee/Ehlentruper Weg beobachtet. In diesen 10 Minuten sind 7 Kfz entgegen der Einbahnstraße von der Prießallee in den Ehlentruper Weg abgebogen und sind mit deutlich mehr als max. 30 Km/h den Ehlentruper Weg stadtauswärts hochgefahren.

  31. B M sagt:

    Ich freue mich über die neue Fahrradstraße, auch wenn die Verkehrsführung mich mit dem Auto zu einem Umweg zwingt, wenn ich zum Siekerfelde möchte. Wichtiger ist für mich: Endlich gibt es einen schnellen und sicheren Weg mit dem Rad von Südost in die Innenstadt!

    Ein paar Kleinigkeiten gibt es in meinen Augen noch zu verbessern:

    FĂźr die Sicherheit am wichtigsten ist in meinen Augen, dass die neue Vorfahrt auch durch mĂśglichst auffällige (gelbe?) Markierungen auf der Fahrbahn sichtbar gemacht werden. Es gibt zwar neue Schilder, aber die vorhandenen Fahrbahnmarkierungen und Aufpflasterungen suggerieren immer noch rechts vor links – das verwirrt und ist potentiell gefährlich.

    Die Parkverbotsschilder sind schwer zu überblicken. Sie werden teilweise ignoriert. Viele Autos stehen noch auf dem Gehweg, obwohl die alten weißen Markierungen teilweise mit grau übermalt sind.
    Warum ist nicht mit klaren (gelben?) Markierungen auf dem Boden deutlich gemacht, wo man noch parken darf und wo nicht? Das würde das Parkplatzsuchen erleichtern und vielleicht den verständlichen Ärger derjenigen, die sich umgewöhnen müssen, abmildern.

    Da ich zum Ehlentruper Weg mit dem Fahrrad oft vom Norden aus der Otto-Brenner-Straße komme, wünsche ich mir, dass die Fahrradstraße schon direkt an der Otto-Brenner-Straße beginnt. Ich biege dorthin rechts ab und bin dann automatisch auf dem Radwegstummel dort, was ja nicht so ganz zu einer Fahrradstraße passt. Sinnvoll wäre es doch, wenn die ganze Breite des Bordsteinwegs jetzt den Fußgängern zur Verfügung stünde, damit sie auch etwas von der Umgestaltung haben!
    Immerhin gibt es jetzt eine Absenkung, so dass ich vom Ehlentruper Weg aus einigermaßen gut links auf die Otto-Brenner-Straße Richtung Norden abbiegen kann.

  32. Anwohner EW sagt:

    Ich wäre noch fĂźr eine dritte Testphase: Das Zeichen 250 der StVO “Durchfahrt verboten” am Anfang und Ende der Fahrradstraße(n) mit dem Zusatz “Radfahrer, Anwohner und Lieferverkehr frei” anbringen, ebenso an den Zufahrtsstraßen zu den Fahrradstraßen. Die Einhaltung dieser Regelung konsequent durch Polizei bzw. Ordnungsamt kontrollieren. Bei konsequenter Kontrolle und sich dadurch einstellender (Ăźberwiegender) Befolgung dieser Regelung Unterbindung des Durchgangsverkehrs auf den Fahrradstraßen sowie den Seitenstraßen des Viertels, Erleichterung der Parkplatzsuche, Befahrbarkeit der Straßen durch Lieferdienste, Handwerker und Taxis.

  33. jefla sagt:

    Wir wohnen als Familie in der Ostinnenstadt nahe dem Ostpark. Die Rohrteichstraße ist für uns ein wichtiges Teilstück des Fuß- oder Radweges in Richtung Innenstadt. Wir nehmen seit der Neuregelung der Rohrteichstraße einen spürbaren Effekt wahr. Der Autoverkehr durch unser Wohnviertel von vor allem Lippischen und Güterlohern Mitbürgern, die gewöhnlich zur Rushhour morgens und nachmittags sowie freitag- und samstagabends durch das Viertel gedrängelt und gerast sind, um das Nadelöhr Landgericht zu umfahren, ist deutlich reduziert. Wir genießen die Ruhe als Anwohner und die Beruhigung auf der Straße. Sollte dieser Effekt stabil bleiben, dann sehen wir in den Maßnahmen ein gelungene Verbesserung unserer Wohn- und Lebensqualität.

    Als jemand, der seit 40 Jahren fast jeden Weg mit dem Fahrrad zurĂźcklegt, Radreisen unternimmt, Radsport treibt und sich in der Radsache engagiert hat, mĂśchte ich allerdings hier mein Erstaunen darĂźber ausdrĂźcken, wie RadfahrerInnen, vor allem E-Biker, die neuen Freiheiten missbrauchen und gewohnheitsmäßig selbst einfache Regeln des Straßenverkehrs und rĂźcksichtsvollen Miteinanders missachten: Rechts-vor-Links, rote Ampeln, BĂźrgersteige, Fußgängerzonen, Parkanlagen. Ich Ăźberquere täglich die Rohrteichstraße auf der Mittelstraße und habe mir angewĂśhnt, von links kommenden, unachtsamen und nicht bremsbereiten RadfahrerInnen meine Vorfahrt zu gewähren, um nicht Ăźber den Haufen gefahren zu werden. Neulich hat ein Fahrradfahrer an der Kreuzung tatsächlich gebremst. Ich war derart Ăźberrascht, dass ich mich dafĂźr bedankt habe. AutofahrerInnen sind fĂźr mich als Alltagsradler nicht mehr wie frĂźher die große Gefahr oder “der Feind”, es ist vielmehr die unĂźberlegte RĂźcksichtslosigkeit von RadlerInnen, die mir Sorge bereitet.
    Dies betrifft nicht nur die Rohrteichstraße und die Ostinnenstadt. Hier ist die Stadt gefragt, regulierend einzugreifen, damit die Sitten nicht weiter verrohen. In der Fahrradstadt Münster z.B. wird an neuralgischen Punkten viel mehr kontrolliert und auch Fehlverhalten von RadlerInnen sanktioniert als in Bielefeld. Aber auch radfreundliche Vereine und Initiativen sollten sich m.E. an die eigene Nase packen und sich erzieherische Maßnahmen überlegen, weil sie die RadlerInnen am besten erreichen können.

    • Hein Bloed sagt:

      Hat sich an der Kreuzung Rohrteich/Mittelstrasse die Vorfahrtregelung nicht zu Gunsten der Rohrteichstrasse geändert (kein Rechts-vor-Links mehr)?

  34. Unbekannt sagt:

    Das ist eine absolute dumme Entscheidung gewesen. Bitte Rßckgängig machen!!

  35. Christian Gieselmann sagt:

    Gut gemeint , aber schlecht gemacht.
    Als fast Anlieger (Ostpark) benutze ich die Elentruper täglich mit dem Auto, dem Rad und zu Fuß.
    Erster Kritikpunkt: Es gibt zu viele verschiedene Regeln. Da schaut keiner durch und hält sich auch nicht daran.
    Zweiter Kritikpunkt: Einbahnstraßen sind richtig, aber nicht im ständigen Wechsel.
    Dritter Kritikpunkt: Die Parkregelungen versteht nur wer gerade den FĂźhrerschein gemacht hat.
    Vierter Kritikpunkt: Die Strecke zwischen Priessalle und Otto-Brenner-Straße ist extrem breit mit den jetzt nicht mehr benutzten alten Radwegen und breiten Fußweg. Da könnte man sich Parkregeln für Anlieger und Besucher des Parks denken.
    Das reicht fĂźrs erste.

  36. Hein Bloed sagt:

    Kreuzung Turner/Rohrteich:

    Die Kreuzung kommt mir mit der neuen Regelung deutlich entschärft vor. Es ist viel weniger Verkehr, die Ecken sind nicht mehr zugeparkt und ich habe ein sichereres Gefßhl.

  37. Anwohner Eduard-Windthorst-Str sagt:

    vorab…ich erledige fast alle Dinge inkl. meinem Arbeitsweg von 11km mit dem Fahrrad und obwohl wir von der jetzt sehr angespannten Parkplatzsituation nicht direkt selbst betroffen sind und sogar einen eigenen Stellplatz haben finde ich es traurig das auf Kosten der Anwohner und ohne Kompromissbereitschaft so etwas umgesetzt wurde, bzw getestet wird. Wenn Ich mit dem Fahrrad in der Stadt im Ăśffentlichen Raum unterwegs bin, muss ich damit rechnen, auf andere Verkehrsteilnehmer Fußgänger, Autos und Radfahrer) zu stoßen und ggf. RĂźcksicht nehmen zu mĂźssen. In alle Richtungen. Und ich habe fast jeden Tag auf dem Fahrrad mind. eine Situation in der das angebracht ist. Und das sind bei weitem nicht nur Autos, wie die Fahrradfahrer meinen und umgekehrt!!!! Es gibt Verkehrsteilnehmer die meinen der andere wäre der Feind!
    Warum müssen die Anwohner der betroffenen Straßen das jetzt ausbaden?
    Und es ist einfach fĂźr jemanden zu sagen das das jetzt alles super ist, wenn er nur Vorteile und keine Nachteile daraus zieht und womĂśglich jetzt nicht plĂśtzlich seine ParkmĂśglichkeiten weg sind. Wo ist da das miteinander?????
    Bitte eine LĂśsung fĂźr alle finden.
    Auf ein gutes Miteinander im Straßenverkehr und im Leben!!!!
    Das macht ganz vieles leichter und diese Internetseite und die Probleme mĂźsste es dann gar nicht geben!

  38. Ch.Behm sagt:

    Es spricht ja nichts gegen eine Fahrradstraße. Doch sollte das Klientel Radfahrer auch darüber aufgeklärt werden, was eine Fahrradstraße bedeutet. Es kann nicht sein, dass die Radfahrer den Gehweg benutzen, auf dem die Kinder der Anwohner spielen und diese in Gefahr bringen. Weiterhin gehe ich davon aus, dass auch in einer Fahrradstraße die Stvzo gilt, was bedeutet nicht mit dem Rad in der Mitte der Straße zu fahren., nur um den angeblichen Vorrang des Rades zu demonstrieren. Weietrhin wurden Parkmöglichkeiten reduziert und wie schaut es mit den älteren Anwohnern aus, die auf ihr Auto angewiesen sind für Einkauf oder Arztbesuche, da sie sonst nicht mobil sind. Die Stadt kann doch nicht von diesen Anwohnern verlangen, sich eine neue Wohnung zu suchen. Was ist mit den vorhandenen Ressourcen, wie die bereits vorhandenen Radwege am Grünstreifen?Für teures Geld wieder ein Umbau?Hat die Kommune bzw. Stadt so viel Geld-vgl. Lutter Umgestaltung, erst zuschütten, dann wieder öffnen. Eine andere Verkehrsführung hätte es meiner Meinung nach auch getan und zwar eine Einbahnstraße, vgl. Umbau Einmündung Otto-Brenner-Str./Ehlentruper Weg. Wenn ich aber davon ausgehe, wie das Treffen im Sommer mit Projektleitung und Anwohnern stattfand, wird es wohl so bleiben, ohne Einbeziehung der eigentlichen Experten und zwar den Anwohnern.

  39. YCT sagt:

    Diese Einbahnstrassen-Regelung erhoeht fuer Anwohner und Besucher mit Auto die zu fahrende Strecke zum Ziel. Wer grob von Richtung Osten kommt und beispielsweise in die Gerichtsstrasse, Juengststrasse, Mittelstrasse etc muss, der muss in Zukunft den Umweg ueber den Niederwall fahren oder muss von unten ueber die Turnerstrasse reinkriechen. Zeitraubend, umweltschaedlich.

    Dass die Geschwister Zweirad dann noch aus jeder Richtung kommen und in jede Richtung fahren duerfen, macht das ganze zum gefaehrlichen Spiessroutenlauf.

    Was soll das?

  40. Bruno Thielemann sagt:

    Ich finde, dass die erste Testphase der Verkehrsversuche zur Reduzierung des Durchgangsverkehrs – die Einbahnstraßenregelung – ein durchschlagender Erfolg ist!
    In dem Bereich, wo ich wohne (zwischen Prießallee und Teutoburger Str.) hat sich beispielsweise und meines Erachtens ein sehr großer Unterschied zum Zustand vorher ergeben.
    Das Verkehrsproblem ist weg!

    Bis zum Start der Testphase, also bis Ende Oktober 2022, brandeten während vieler Phasen des Tages die KFZ im 5-Sekunden-Takt von den Kreisstraßen in die Fahrradstraße. Viel Durchgangsverkehr. Wenn einem als Fahrradfahrer ein KFZ entgegen kam, musste man sehr aufpassen, aber auch das Überholt-werden war nicht ohne. Gefährlich für Radfahrer. Bald jeden Tag waren schreckerfüllte Rufe der Radfahrer, welche bedrängt wurden, zu vernehmen. Häufig fuhren sie direkt auf dem Gehweg statt auf der Fahrradstraße, wohl weil dieses aus Ihrer Sicht zu gefährlich war. An ein Nebeneinander-Fahren war leider nicht zu denken. Und wenn sich zwei KFZ entgegen kamen, musste man als Fahrradfahrer häufig absteigen.

    Jetzt ist das anders! Zwischen Prießallee und Teutoburger Str. beispielsweise ist die gesamte Strecke Einbahnstraße UND ein direkter Zugang via Prießallee oder Teutoburger Str. ist nicht möglich.
    Nun ist es in der Straße deutlich ruhiger geworden – der Durchgangsverkehr wurde stark reduziert. Auch wird die Fahrradstraße weniger durch schleichwegfahrende KFZ traktiert. Als Anwohner hat sich hierdurch die Lebensqualität für mich und meine Familie deutlich erhöht!
    Es sind respektabel viele Fahrräder unterwegs 🙂 Auch ich fahre mit meinen Kindern jetzt häufiger mit dem Rad. Hier genieße ich besonders die Vorzüge der Einbahnstraßenregelung. Dass sich Autos gar nicht entgegenkommen können und dass ich nur noch in 50% der Strecke mit Gegenverkehr rechnen muss. Den empfinde ich als besonders radverkehrs-bremsend und auch gefährlich, weil hier ja nicht die 1,50 m wie beim Überholen eingehalten werden müssen.
    Viel weniger sich entgegen-kommende KFZ sorgen insgesamt fĂźr einen flĂźssigeren Verkehr fĂźr alle!
    Als Radfahrer fühle mich nun deutlich akzeptierter und sicherer. Besonders toll finde ich, dass es jetzt teilweise sogar möglich geworden ist, nebeneinander zu fahren. Dies macht Spaß und Appetit auf mehr!
    Für mich ist die Fahrradstraße mit Verkehrsführung Einbahnstraßen eine würdige Verlängerung der wundervollen Fahrradstraße Stieghorst-Elke-Lutterkirche. Echt toll!

    Nun endet ganz bald die Testphase 1 (Einbahnstraßen) der Verkehrsversuche und die Testphase 2 (Diagonalsperren) wird folgen. Dort wird es – so wie ich es verstehe – dann nicht mehr so sein, dass die Einfahrt in die Rohrteichstraße bzw. in den Ehlentruper Weg von der August-Bebel-Str., der Teutoburger Str. und der Prießallee für KFZ NICHT möglich ist. Ich persönlich sehe dieses für die Fahrradstraße sehr kritisch.
    Überall von den genannten großen Straßen können dann wieder KFZ in die Fahrradstraße fahren! Überall in der Fahrradstraße wird KFZ-Verkehr in beide Richtungen möglich sein (und werden sich entsprechend KFZ entgegen kommen)! Ich finde beides nicht angemessen für diese Fahrradstraße.
    Mit Respekt vor der Testphase 2 der Verkehrsversuche werde ich diese natürlich interessiert und möglichst objektiv beobachten und bewerten. Stand jetzt gehe ich aber fest davon aus, dass die Einbahnstraßenregelung im Sinne der Fahrradstraße letztlich deutlich besser sein wird.

    In diesem Sinne habe ich folgende Bitten an die Stadt/Verwaltung sowie auch an die Politik:
    Bitte vergleichen Sie die beiden Varianten der VerkehrsfĂźhrung objektiv.
    Bitte berücksichtigen Sie beispielsweise, dass die Messung der Verkehrssituation „Einbahnstraße“ sehr zeitnah nach Einführung der Einbahnstraßenregelung durchgeführt wurde. Dies war ein Zeitpunkt, zu dem noch sehr viele KFZ-Fahrer die Regelung nicht angenommen hatten und sich die Wirkung auch für die Fahrradfahrer noch nicht vollends entfalten konnte.
    Bitte berücksichtigen Sie auch und vor allem, dass die Verkehrsführung Einbahnstraßenregelung ja unglücklicherweise zeitgleich mit der Einführung der Einrichtung und Neugestaltung der Fahrradstraße (z. B. Entfall einiger öffentlicher KFZ-Stellplätze) stattgefunden hat. In meinem Umfeld habe ich hieraus resultierend einigen Groll gegen die Einbahnstraße wahrgenommen, welcher aus Frust über die entfallenen Parkplätze resultierte. Dabei hat doch die Verkehrsführung mit der Einrichtung und Neugestaltung überhaupt nichts zu tun! Sie wissen, dass es zwei verschiedene Beratungsgegenstände sind und dennoch hat hier eine Vermengung stattgefunden.
    Insgesamt habe ich etwas den Eindruck gewonnen, als sei die Variante Einbahnstraßenregelung von vorneherein nicht gewollt.

    Abschließen möchte ich mit einer Bitte an alle Stakeholder der Fahrradstraße, insbesondere die Anwohner, Radfahrer und Fußgänger:
    Falls auch Sie insbesondere die Einbahnstraßenregelung gut an der Fahrradstraße finden, weil es beispielsweise ruhiger geworden ist oder Sie sich jetzt komfortabler oder sicherer fühlen, so geben Sie doch bitte auch gerne positives Feedback in diesem Sinne weiter! Posten Sie hier oder schreiben Sie der Projektleiterin oder den Ihnen nahestehenden Politikern.

    Herzlichen Dank fĂźrs Lesen!

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