ein Projekt der Stadt Bielefeld

Es wird übersichtlicher!

Klare Einbahnstraßenregelung

Uns erreichten viele Rückmeldungen, dass noch immer viele Autofahrende, die von der Otto-Brenner-Straße in den Ehlentruper Weg in Richtung City abbiegen, die Einbahnstraßenregelung übersehen und somit als Falschfahrer*in unterwegs sind. Deshalb haben wird auf dem Ehlentruper Weg (Höhe Harrogate Allee) eine Fahrradschleuse eingerichtet. Das bedeutet: Fahrradfahrende können weiterhin in beide Richtungen fahren, während es nun für die Autofahrenden an dieser Stelle stadteinwärts ganz klar nicht weitergeht. Stadtauswärts dürfen Pkw in Richtung Otto-Brenner-Straße fahren.

Kommentare

  1. Sebastian Büttner sagt:

    Gute Absicht. Helfen tut es leider nicht. Nach meiner Beobachtung werden die Schilder von einigen Autofahrenden vollends ignoriert und es wird trotzdem mit dem Auto entgegen der Fahrtrichtung gefahren. Hier würden meiner Meinung nach nur engmaschige Kontrollen durch das Ordnungsamt mit den entsprechenden Sanktionen helfen.

    • Butters_8 sagt:

      Dass Autofahrende mutwillig die Regeln missachten fällt mir nun wahrlich sehr schwer zu glauben. Vermutlich ist das, wie an den vielen anderen Stellen der Fahrradstraße, an denen Regeln gebrochen werden, lediglich ein Problem von zu schlechter Sichtbarkeit. Man könnte an dieser schwer einsehbaren, unübersichtlichen und Autofahrende zu Fehlverhalten motivierenden Stelle ja noch ein paar Leuchtreklamen, zusätzliche Schilder oder farbige Fahrbahnmarkierungen installieren, um für ein wenig mehr Klarheit zu sorgen. Alternativ habe ich irgendwo gelesen, dass das Aufstellen von Papp-Polizisten als Gedächtnisstütze für das eigentlich irgendwann mal in der Fahrschule gelernte rücksichtsvolle Verhalten im Straßenverkehr, das vielen irgendwann abhanden gekommen ist, nützlich sein soll. Hier jetzt gleich zu fordern, dass unsere Exekutive die Einhaltung geltenden Rechts kontrolliert und gegebenenfalls Zuwiderhandlungen sogar konsequent bestraft, grenzt ja schon an Blasphemie im Autofahrerland Deutschland.

  2. Ehlentruper sagt:

    Als Anwohner des Ehlentruper Wegs kann ich nur sagen das diese Regelung wohl wirklich nicht konsequent überdacht worden ist. Ich kann mich nur der Meinung anschließen….die Schilder werden einfach ignoriert oder nicht “wahrgenommen”…das gilt für Autofahrer sowie Rad- und Rollerfahrer etc….Außerdem wird genauso durch die 30er Zonen “geheizt” und an die Parkregelungen hält sich ebenfalls fast niemand…da hat sich leider nicht viel geändert seit der Einführung dieser Regelung.

  3. Bruno Thielemann sagt:

    Ja, vielfach fahren KFZ entgegen der Einbahnstraßen-Fahrtrichtung. Am letzten Wochenende war ich mehrfach mit dem Fahrrad an der Stelle unterwegs und musste dieses Verhalten, welches ich als sehr gefährlich erachte, wiederholt erleben. Allgemein scheint es besonders häufig in den Bereichen vorzukommen, wo die Einbahnstraßen sehr kurz sind.

    In diesem Sinne begrüße ich die klare Einbahnstraßenregelung / Fahrradschleuse sehr! So wird nämlich an diesen Stellen sichtbar und klar, dass die Verkehrsregel “Einfahrt verboten“ nicht übersehen, sondern missachtet wird. Also dass dies mit Vorsatz geschieht und nicht aus Versehen. Ich finde dies sehr rücksichtslos! Beim Eingang von der Teutoburger Str. in die Rohrteichstr. ist die Fahrradschleuse gar noch etwas klarer.

    Worauf ich aber hinaus will ist ein anderer Punkt:
    Trotz dem, dass noch viele KFZ als Geisterfahrer unterwegs sind:
    Stellen Sie sich einmal vor, wie viele KFZ in diesen Fahrtrichtungen unterwegs wären, wenn es keine Einbahnstraßen-Regelung gäbe.

    Ich finde, dass die erste Testphase der Verkehrsversuche zur Reduzierung des Durchgangsverkehrs – die Einbahnstraßenregelung – ein durchschlagender Erfolg ist!
    In dem Bereich, wo ich wohne (zwischen Prießallee und Teutoburger Str.) hat sich beispielsweise und meines Erachtens ein sehr großer Unterschied zum Zustand vorher ergeben.
    Das Verkehrsproblem ist weg!

    Bis zum Start der Testphase, also bis Ende Oktober 2022, brandeten während vieler Phasen des Tages die KFZ im 5-Sekunden-Takt von den Kreisstraßen in die Fahrradstraße. Viel Durchgangsverkehr. Wenn einem als Fahrradfahrer ein KFZ entgegen kam, musste man sehr aufpassen, aber auch das Überholt-werden war nicht ohne. Gefährlich für Radfahrer. Bald jeden Tag waren schreckerfüllte Rufe der Radfahrer, welche bedrängt wurden, zu vernehmen. Häufig fuhren sie direkt auf dem Gehweg statt auf der Fahrradstraße, wohl weil dieses aus Ihrer Sicht zu gefährlich war. An ein Nebeneinander-Fahren war leider nicht zu denken. Und wenn sich zwei KFZ entgegen kamen, musste man als Fahrradfahrer häufig absteigen.

    Jetzt ist das anders! Zwischen Prießallee und Teutoburger Str. beispielsweise ist die gesamte Strecke Einbahnstraße UND ein direkter Zugang via Prießallee oder Teutoburger Str. ist nicht möglich.
    Nun ist es in der Straße deutlich ruhiger geworden – der Durchgangsverkehr wurde stark reduziert. Auch wird die Fahrradstraße weniger durch schleichwegfahrende KFZ traktiert. Als Anwohner hat sich hierdurch die Lebensqualität für mich und meine Familie deutlich erhöht!
    Es sind respektabel viele Fahrräder unterwegs 🙂 Auch ich fahre mit meinen Kindern jetzt häufiger mit dem Rad. Hier genieße ich besonders die Vorzüge der Einbahnstraßenregelung. Dass sich Autos gar nicht entgegenkommen können und dass ich nur noch in 50% der Strecke mit Gegenverkehr rechnen muss. Den empfinde ich als besonders radverkehrs-bremsend und auch gefährlich, weil hier ja nicht die 1,50 m wie beim Überholen eingehalten werden müssen.
    Viel weniger sich entgegen-kommende KFZ sorgen insgesamt für einen flüssigeren Verkehr für alle!
    Als Radfahrer fühle mich nun deutlich akzeptierter und sicherer. Besonders toll finde ich, dass es jetzt teilweise sogar möglich geworden ist, nebeneinander zu fahren. Dies macht Spaß und Appetit auf mehr!
    Für mich ist die Fahrradstraße mit Verkehrsführung Einbahnstraßen eine würdige Verlängerung der wundervollen Fahrradstraße Stieghorst-Elke-Lutterkirche. Echt toll!

    Nun endet ganz bald die Testphase 1 (Einbahnstraßen) der Verkehrsversuche und die Testphase 2 (Diagonalsperren) wird folgen. Dort wird es – so wie ich es verstehe – dann nicht mehr so sein, dass die Einfahrt in die Rohrteichstraße bzw. in den Ehlentruper Weg von der August-Bebel-Str., der Teutoburger Str. und der Prießallee für KFZ NICHT möglich ist. Ich persönlich sehe dieses für die Fahrradstraße sehr kritisch.
    Überall von den genannten großen Straßen können dann wieder KFZ in die Fahrradstraße fahren! Überall in der Fahrradstraße wird KFZ-Verkehr in beide Richtungen möglich sein (und werden sich entsprechend KFZ entgegen kommen)! Ich finde beides nicht angemessen für diese Fahrradstraße.
    Mit Respekt vor der Testphase 2 der Verkehrsversuche werde ich diese natürlich interessiert und möglichst objektiv beobachten und bewerten. Stand jetzt gehe ich aber fest davon aus, dass die Einbahnstraßenregelung im Sinne der Fahrradstraße letztlich deutlich besser sein wird.

    In diesem Sinne habe ich folgende Bitten an die Stadt/Verwaltung sowie auch an die Politik:
    Bitte vergleichen Sie die beiden Varianten der Verkehrsführung objektiv.
    Bitte berücksichtigen Sie beispielsweise, dass die Messung der Verkehrssituation „Einbahnstraße“ sehr zeitnah nach Einführung der Einbahnstraßenregelung durchgeführt wurde. Dies war ein Zeitpunkt, zu dem noch sehr viele KFZ-Fahrer die Regelung nicht angenommen hatten und sich die Wirkung auch für die Fahrradfahrer noch nicht vollends entfalten konnte.
    Bitte berücksichtigen Sie auch und vor allem, dass die Verkehrsführung Einbahnstraßenregelung ja unglücklicherweise zeitgleich mit der Einführung der Einrichtung und Neugestaltung der Fahrradstraße (z. B. Entfall einiger öffentlicher KFZ-Stellplätze) stattgefunden hat. In meinem Umfeld habe ich hieraus resultierend einigen Groll gegen die Einbahnstraße wahrgenommen, welcher aus Frust über die entfallenen Parkplätze resultierte. Dabei hat doch die Verkehrsführung mit der Einrichtung und Neugestaltung überhaupt nichts zu tun! Sie wissen, dass es zwei verschiedene Beratungsgegenstände sind und dennoch hat hier eine Vermengung stattgefunden.
    Insgesamt habe ich etwas den Eindruck gewonnen, als sei die Variante Einbahnstraßenregelung von vorneherein nicht gewollt.

    Abschließen möchte ich mit einer Bitte an alle Stakeholder der Fahrradstraße, insbesondere die Anwohner, Radfahrer und Fußgänger:
    Falls auch Sie insbesondere die Einbahnstraßenregelung gut an der Fahrradstraße finden, weil es beispielsweise ruhiger geworden ist oder Sie sich jetzt komfortabler oder sicherer fühlen, so geben Sie doch bitte auch gerne positives Feedback in diesem Sinne weiter! Posten Sie hier oder schreiben Sie der Projektleiterin oder den Ihnen nahestehenden Politikern.

    Leider habe ich den Kommentar nicht kürzer hinbekommen 😉 Herzlichen Dank fürs Lesen!

    • Max sagt:

      Was wird hier bitteschön Übersichtlichkeit????
      Total unübersichtlich. Wenn ich als fremder hier rein fahren würde, würde ich mich fragen wofür hier die ganzen Pfosten hingestellt wurden..

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